• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Deutsche Autoindustrie

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Ich könnte mich wieder über die deutsche Automobilindustrie aufregen. Die aktuelle Debatte über Emmisionsgrenzwerte und der einsetzende Lobbyismus sind mal wieder typisch. Anstatt dies als Chance zur (technologischen) Führerschaft zu erkennen, versucht man nur das vorhandene zu schützen. Mittelfristig geräht die Industrie damit wieder ins Hintertreffen wie schon bei anderen neuen Technologien:
  • Hybridtechnologie
  • Rußpartikelfilter
Auch vor diesen Entwicklungen hat man die Augen verschlossen und andere haben die Marktlücke eingenommen.

:aergern
 
In diesem Zusammenhang möchte ich anmerken, dass der Kunde letzten Endes bestimmt was gekauft wird, und was nicht.
Warum ist der Lupo wohl gescheitert und die SUVs nicht?
Der sog. "Fahrspass" nimmt noch immer einen zu hohen Stellenwert ein, vom Faktor "Auto als Statussymbol" mal ganz zu schweigen.
Wenn auf diesem Sektor ein Paradigmenwechsel stattfinden würde, dann hätten wir den Hauch einer Chance das Problem in den Griff zu bekommen.
 
Warum ist der Lupo wohl gescheitert und die SUVs nicht?
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Wenn auf diesem Sektor ein Paradigmenwechsel stattfinden würde, dann hätten wir den Hauch einer Chance das Problem in den Griff zu bekommen.

Deswegen muss man den Paradigmenwechsel ja politisch erzwingen. Und das geht nun mal nur, in dem man Kunden und Industrie ins Portemonnaie greift. Freiwilligkeit führt da zu nichts.
 
In dem Zitat fehlen zwei wichtige Sätze, nämlich die zum Fahrspaß und zum Statussymbol.
Den Verzicht auf das Bedürfnis nach Fahrspaß kann die Politik auf diesem Wege (wenn überhaupt) wohl nicht erzwingen.

In einem Land mit Automobillobby & Legislaturperioden will es sich wohl kein MdB mit der Industrie verscherzen, denn man möchte doch so gerne noch mal gewählt werden.

Also, in die Taschen de Autofahrer oder der Hersteller greifen?
Dann geht wieder das Gekrähe los "Das gefährdet Arbeitsplätze!".
Wir hatten schon mal eine Ära in Deutschland, wo es hieß "Hauptsache Arbeitplätze"...wo das endete ist allen bekannt!
 
Naja.. Ich kann die Autohersteller schon verstehen. Sicher ist es eine Moeglichkeit, neue Marktfuehrerschaft zu erlangen, vorausgesetzt man schafft den entscheidenen Entwicklungsdurchbruch. Aber die deutschen Autobauer machen die meisten Gewinne nicht auf dem 'Massenmarkt', sondern mit Fahrzeugen der gehobenen Klassen. Da wird es sehr schwer, ohne Abstriche fuer die Kunden, die geforderten Emissionswerte zu erreichen. Wer 50.000 und mehr Euro fuer ein Auto ausgibt, der will Komfort und Laufruhe. Das macht die Autos schwer und erfordert mehr Motorleistung .. Und schon beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Die Politiker fahren doch auch nur mit der Oberklassen durch die Gegend. Ich glaub' kaum, dass sie sich mit einem kleinen FIAT zufrieden geben, der heute schon diese Emissionswerte erfuellt.

Vor 8 Jahren hatte ich mich im Rahmen meiner Diplomarbeit schon einmal mit dem Thema Umweltverschmutzung und CO2-Ausstoss beschaeftigt. Damals war schon bekannt, was passieren wird. Es war damals schon '5 nach 12'.. Es ist so traurig, dass man es wusste, aber nichts getan hat, um die Katastrophe zu verhindern.
 
Und wieder hat die deutsche Industrie das Potential einer Erfindung nicht erkannt.. Schon bei dem Videorekorder haben sie den Fehler gemacht und nun bei der Hybridtechnik wiederholt. Wieder waren es die Japaner, die das Potential richtig erkannt, die Erfindung gekauft und zur Serienreife gebracht haben.

'Deutschland ein Wintermaerchen'.. und wir befinden uns wohl immer noch im Winterschlaf.. Es ist so traurig
 
Dr Franke Ghostwriter
Genau das meine ich eben. Es wird gemauert. Die Entwicklungschancen werden vergeben. Da investiert VW Unsummen in Bugatti, anstatt auf dem Massenmarkt Innovationen zu entwickeln. Damit gräbt man sich sein eigenes Grab. Wenn man nur mit Nobelmarken Gewinne macht und diese aber in Zukunft weniger und weniger tragbar sind, dann hat man das falsche Produkt zur richtigen Zeit ...
 
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