• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Der Asta – ein Kindergarten?

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Ich hab eben mal wieder ein bisschen in der Newsgroup des Asta gelesen (jaja, das Abenteuer lockte).

Man residiert offenbar im 4-Sterne-Hotel (siehe Titelbild des letzten Sprachrohres) und statt sich deswegen mal inhaltlich zu äußern, werden die Poster als Querulanten beschimpft. Ach ja, man beachte den allgemeinen Umgangston in diesem Fred. Sind solche Leute eigentlich wirklich wählbar?

Eine Weile zuvor las ich im Protokollentwurf zu irgendeinem sicher ganz wichtigen Ausschuss den Satz "Lobbyisten sind gefährlicher als Terroristen". Der Satz wurde zwar in späteren Versionen des Protokolls entfernt, aber man muss sich doch fragen, wes Geistes Kind diese von uns gewählten (oder eben nicht gewählten) Vertreter und -Innen so sind. 😡

Mal ganz ernsthaft: ich empfehle jedem, sich gelegentlich mal anzusehen, was der Asta mit unseren Gebührengeldern so treibt. Da ist sicher auch so manches sinnvoll (die vielen Mentorien z.B.), aber sonst sage ich nur: Großpuppenbau... :rolleyes
 
Hast du vielleicht auch mal in den HEP geschaut, das ist naemlich aus meiner Sicht eine durchaus sinnvolle Diskussion und Engagement des Astas...

diese von uns gewählten (oder eben nicht gewählten) Vertreter und -Innen so sind

Wie du schon angibst man sollte 'seine Vetreter' schon waehlen oder sich halt aktiv fuer deren Abschaffung einsetzen 😉. Soweit ich das ueberblicke sind die Schreiber des Protokollentwurfs keine Astamitglieder...(bin allerdings kein Mitglied in der hochschulpolitischen Landschaft)

Gruesse
doppelpi
 
Wer oder was ist HEP? 😕

Wenn Du dich öfters mal mit den Belangen des AStAs auseinander setzten würdest, dann wüsstest du a) wie sich AStA richtig schreibt und b) was der HEP ist. 😀 😛

Als ehemalige AStA-Finanzreferentin (nicht an der FU) kann ich nur sagen, dass der AStA, wie jede öffentliche Einrichtung, einen Haushaltsentwurf vorlegen muss, der von Studierendenparlament (StuPa) genehmigt werden muss, am Ende gibt es einen "Jahresabschluss" und dann kommt der böse Prüfer 😱 und sieht nach, ob alles richtig ist. 😎 Also mit "Gebührenmißbrauch" ist da nicht viel, aber natürlich gibt es einen Spielraum.

Ansonsten kann ich Deinem Rat nur zustimmen, sich mal anzusehen, was der AStA so treibt und wem es nicht passt, hast die Möglichkeit daran etwas zu ändern.
 
Wenn Du dich öfters mal mit den Belangen des AStAs auseinander setzten würdest, dann wüsstest du a) wie sich AStA richtig schreibt und b) was der HEP ist. 😀 😛

Da habe ich als Schreiberling natürlich tatsächlich gestern drüber nachgedacht, ob man AStA schreiben muss, was aber ausgesprochen lästig ist mit dem kleinen t in der Mitte. Der Duden gibt diese Schreibweise tatsächlich vor. Verzeih mir meine Faulheit... 😀😀

HEP kannte ich tatsächlich noch nicht, bei mir ist zurzeit eher HIPP angesagt. Offenbar eine Bildungslücke, die ich aber inzwischen dank dieses Hinweises...

Sorry, ich dachte dieses waere unter dem Stichwort HEP: (Hochschulentwicklungsplan) in der AstaNewsgroup gepostet. Der Beitrag ist allerdings getitelt: 'Studiengangentwicklungspläne - besonders interessant für KSW und MI'

...geschlossen habe. Das dort aufrufbare Dokument ist wirklich interessant. 😱😱 Es geht um die Planungen (!! – es sind keine Beschlüsse!!) der FeU für die kommenden Semester. Tenor: Die Studiengänge MA Europ. Moderne und BSc Mathe sollen entfallen, der BA KuWi muss inhaltlich verändert werden oder er wird auch gestrichen und bei der VWL entfällt ein Lehrstuhl, der der BWL zugeschlagen wird.

Auf der postiven Seite: neu geplant sind BA in Soziologie und Psychologie.
 
Nabend an alle,

auch ich habe die Diskussion noch verfolgt. Im Großen und Ganzen Denke ich, daß der neu gewählte ASta gar nicht soooo schlecht ist, aber daß einige "Diskussionsteilnehmer" ihren Auftrag nicht wirklich erkennen.
Mir geht es jedenfalls ziemlich auf den Geist, daß man sich mit Nebenkriegsschauplätzen beschäftigen muss, ohne die sachlichen Inhalte nach vorn treiben zu können (Energieverschwendung)

Nachdem ich mich in den letzten drei Jahren häufiger mit AAA alias Petra Deiter über die NG/Email ausgetauscht habe, bin ich mir immer noch nicht im Klaren darüber, ob sie in erster Linie Querulantin spielen will oder sich von der Realität verfolgt fühlt. Andererseits hat sie aber auch zeimlich gute Ansätze, womit sich eine komplette Ablehnung ihrer Person verbietet.

Mir gefällt der Ton der NG-Unterhaltung aber überhaupt nicht und ich bin ehrlich gesagt froh, daß ich nicht im SP oder in anderen Gremien sitze und meine Zeit mit mutwillig angezetteltem Schwachsinn vergeuden muss.

Und @kridbonn: eine einzige Sitzung in einem "schönen" Hotel zu machen, halte ich nicht für unbedingt falsch. Wenn ich in Lohn und Brot bin, nebenbei studiere und mich zusätzlich noch aus (hoffentlich) idealistischen Gründen für die Studierendenschaft engagiere, würde ich nicht auf "harten Betten" liegen wollen. Zum anderen: wer Geschäftsreisen für normalgroße Firmen (jetzt nicht kleine Familienbetriebe) macht, kommt im Regelfall nicht in drittklassigen Pensionen unter, sondern darf sich schon mal im vernünftigen Ambiente wohlfühlen, ohne dass das was mit Verschwendung zu tun hätte (zumal 5-Sterne-Hotels schon Wochenenden für 99 Euro pro Person anbieten).

Also für mich gilt, die Sache nicht allzu hoch zu hängen und auf Nebenkriegsschauplätze zu verzichten.
 
Mir geht es jedenfalls ziemlich auf den Geist, daß man sich mit Nebenkriegsschauplätzen beschäftigen muss, ohne die sachlichen Inhalte nach vorn treiben zu können (Energieverschwendung)

Das scheint mir auch ein Problem zu sein. Ich stelle mir zum Beispiel die Frage, warum es z.B. noch keine Info über den HEP an alle Studis gegeben hat. Die Pläne und Einschnitte sind sehr weitreichend – aber wer sich nicht den Spaß macht, gelegentlich in die Asta-NG (sorry, Klara, wg. der Schreibweise 😛) zu schauen, hat davon noch nichts erfahren. Ein solche Info müsste doch z.B. per Mail möglich sein.

Und @kridbonn: eine einzige Sitzung in einem "schönen" Hotel zu machen, halte ich nicht für unbedingt falsch. Wenn ich in Lohn und Brot bin, nebenbei studiere und mich zusätzlich noch aus (hoffentlich) idealistischen Gründen für die Studierendenschaft engagiere, würde ich nicht auf "harten Betten" liegen wollen.

:hmmm: Die Tutoren und viele Nutzer des Studienservice engagieren sich auch für die Studentenschaft, aber den Aufenthalt in der Mühle beim Frühlings-/Herbsfest zahlen sie trotzdem selbst...

Zum anderen: wer Geschäftsreisen für normalgroße Firmen (jetzt nicht kleine Familienbetriebe) macht, kommt im Regelfall nicht in drittklassigen Pensionen unter, sondern darf sich schon mal im vernünftigen Ambiente wohlfühlen, ohne dass das was mit Verschwendung zu tun hätte

Das sind aber auch private Unternehmen, die Geld ausgeben, das Anleger freiwillig überlassen haben. Und die Ausgabe hat den mittelbaren Zweck, das Geld der Anleger zu vermehren. Hier geht es aber um Gebühren, die von den Studenten als Pflichtbeitrag eingezogen wurden, und die Chance, dass ich die verzinst zurückbekomme sind doch eher gering.

Natürlich gibt es eine Gegenleistung: der Asta und das SP wachen über die Interessen der Studenten. Wie aber immer in solchen Fällen sind die Akteure gehalten, diese Aufgabe möglichst sparsam zu erfüllen. Frag mal einen Beamten, welche Regelungen der für Dienstreisen zu beachten hat. das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig...

Was ich aber den viel dickeren Hund finde: im Laufe der Diskussion lässt sich auf dem Fred in der NG herauslesen, dass die Mitglieder des Asta eine pauschale Aufwandsentschädigung bekommen. Was ist das denn? Eine Art Gehalt???
 
Ich finde das mit der Aufwandsentschädigung schon in Ordnung. Was die genau beinhaltet, kann ich nicht sagen, aber vermutlich Fahrgeld zu den Sitzungen an der FernUni, Verpflegungsbeihilfen, etc.
 
Ich würde mal sagen, das hängt von der Höhe der Pauschale ab...

Da gibt es feste Sätze, die stehen im Gesetz. Wie hoch die Reisekostensätze sind, weiss ich nicht, aber für eine 4-stündige Sitzung des Akademischen Senats habe ich damals 30,- DM erhalten!

Wenn AStis privat verreisen, zahlen sie das auch selber. Wenn die Tutor/innen des Studienservices sich entschieden, ein Strategietreffen zu machen, könnte ich mir vorstellen, dass es einen Zuschuss von AStA dafür gäbe.
 
:hmmm: Die Tutoren und viele Nutzer des Studienservice engagieren sich auch für die Studentenschaft, aber den Aufenthalt in der Mühle beim Frühlings-/Herbsfest zahlen sie trotzdem selbst...

Was ich aber den viel dickeren Hund finde: im Laufe der Diskussion lässt sich auf dem Fred in der NG herauslesen, dass die Mitglieder des Asta eine pauschale Aufwandsentschädigung bekommen. Was ist das denn? Eine Art Gehalt???

Ja nee, das ist schon klar, andererseits sind die Tutoren des Studienservice nicht per Gesetz dazu angehalten ihre Arbeit zu tun. Der AStA aber sehr wohl.Insofern muß man hier klar zwischen reinem Idealismus (Studienservice) und gesetzlich gewünschtem Idealismus (AStA) unterscheiden.

Und die pauschalen Aufwandsentschädigungen sind auch nicht unbedingt zu verteufeln. In der Kommunlpolitik gibt es (per Gesetz) 159 Euro pro Monat in einer Bezirksvertretung, das ist seit 1.8. auf 200 Euros hochgesetzt worden, da man eingesehen hat, daß das Engagement mit Fahrtkosten, Telefonkosten, "nervliches" Anstrengen 🙂D), kopieren etc. nicht gerade kostenneutral vonstatten geht. Dafür gibt es keine Sitzungsgelder o.ä. mehr. Wie das beim AStA gelöst ist, weiß ich nicht, aber dennoch halte ich (kleinere) finanzielle Anreize für nicht allzu falsch.
 
Und die pauschalen Aufwandsentschädigungen sind auch nicht unbedingt zu verteufeln. In der Kommunlpolitik gibt es (per Gesetz) 159 Euro pro Monat in einer Bezirksvertretung, das ist seit 1.8. auf 200 Euros hochgesetzt worden, da man eingesehen hat, daß das Engagement mit Fahrtkosten, Telefonkosten, "nervliches" Anstrengen 🙂D), kopieren etc. nicht gerade kostenneutral vonstatten geht. Dafür gibt es keine Sitzungsgelder o.ä. mehr.

Da bitte ich aber um Genauigkeit - von welchem Bundesland redest du? In der Gemeindeordnung Baden-Würtemberg steht nichts von einer gesetzlichen Regelung und jeder Gemeinderat, Kreistag oder Regionalrat legt das selbst fest. Es ist meist ein Mix aus Monatspauschale und Sitzungsgeld. Er darf keine Höhe eine Gehalts erreichen, muss aber einen gewissen Ausgleich für Koten wie Babysitter, Telefon, Fahrtkosten, Kopien etc. bieten.
 
Da bitte ich aber um Genauigkeit - von welchem Bundesland redest du?

Huch! Essen liegt natürlich in NRW, ich dachte das wäre mit dem Profil links selbsterklärend, sorry.

Die Aufwandsentschädigung ist natürlich für genau die Dinge vorgesehen, die Du beschreibst. Insofern _kann_ sie gar kein Gehalt erreichen (was sich ja auch schon im Namen Aufwandsentschädigung ablesen läßt). Ich wollte nur darauf hinaus, daß man schnell sagt: "Boah, die Mandatsträger streichen monatlich soundsoviel Geld ein! Skandal!"
Wenn man aber mal gegenrechnet, was ein Hobbypolitiker, der die Sache ernst nimmt, dafür auch an Engagement zeigt, zahlt der eher drauf, als das er da eine fette Beute machen kann.
 
Huch! Essen liegt natürlich in NRW, ich dachte das wäre mit dem Profil links selbsterklärend, sorry.

sogar wir Schwaben wissen, dass Essen in NRW liegt - aber es hat sich generell angehört und ist eben spezifisch in jedem Bundesland geregelt (Der Föderalismus lässt grüßen) 😉.

Die Aufwandsentschädigung ist natürlich für genau die Dinge vorgesehen, die Du beschreibst. Insofern _kann_ sie gar kein Gehalt erreichen (was sich ja auch schon im Namen Aufwandsentschädigung ablesen läßt). Ich wollte nur darauf hinaus, daß man schnell sagt: "Boah, die Mandatsträger streichen monatlich soundsoviel Geld ein! Skandal!"
Wenn man aber mal gegenrechnet, was ein Hobbypolitiker, der die Sache ernst nimmt, dafür auch an Engagement zeigt, zahlt der eher drauf, als das er da eine fette Beute machen kann.

Ich bin selbst kommunaler Mandatsträger und man hört sich diesen Vorwurf trotzdem an. Meist so in typischer Betroffenheitspolitik-Manier: Dies betrifft mich, da mach ich mit und weiß alles besser. Dass man als Mandatsträger aber eine Gesamtverantwortung für z.B. alle Stadtteile trägt oder auch die Finanzen im Blick haben muss etc. - das interessiert dabei nicht. Gern gewähltes Argument: dann verzichtet ihr doch auf euer Geld, dann kann man das machen :rolleyes
 
sogar wir Schwaben wissen, dass Essen in NRW liegt - aber es hat sich generell angehört und ist eben spezifisch in jedem Bundesland geregelt (Der Föderalismus lässt grüßen) 😉.

Hätte nieeee daran gezweifelt, ehrlich! 😀


Jutta schrieb:
Ich bin selbst kommunaler Mandatsträger und man hört sich diesen Vorwurf trotzdem an. Meist so in typischer Betroffenheitspolitik-Manier: Dies betrifft mich, da mach ich mit und weiß alles besser. Dass man als Mandatsträger aber eine Gesamtverantwortung für z.B. alle Stadtteile trägt oder auch die Finanzen im Blick haben muss etc. - das interessiert dabei nicht. Gern gewähltes Argument: dann verzichtet ihr doch auf euer Geld, dann kann man das machen 🙄

Ja, das kann ich bestätigen. Allerdings wird das zunehmend weniger, weil die Leute, mit denen man sich häufiger auseinandersetzt, inzwischen ganz gut unterscheiden können zwischen denen, die sich erntshaft mich kommunalen Problemen auseinandersetzen und solchen, die in erster Linie heiße Luft produzieren... Mir ging es in dieser Diskussion eben auch "nur" darum, da man nicht alles (in diesem Falle Aufwandsentschädigungen) in Bausch und Bogen verteufeln sollte.

Was bist Du denn? Ratsfrau? *neugierigbin*
 
Dr Franke Ghostwriter
Was bist Du denn? Ratsfrau? *neugierigbin*
Von 1999 - 2004 war ich Gemeinderätin in meinem Heimatort. Wir haben das Gremium verkleinert und deshalb bin ich trotz etlichen Stimmen mehr 2004 nicht mehr ins Gremium gekommen. War mir bei der Abstimmung zur Gemeinderatsverkleinerung klar - ich halte diese Strukturveränderung für richtig und habe deshalb mich massiv dafür eingesetzt (auch wenn man das als Sägen am eigenen Ast bezeichnen könnte).

Ich habe dann 2004 auch im Kreistag kandidiert und bin auf Anhieb reingekommen.

Die Struktur in Ba-Wü ist
- ggf. Ortschaftsrat oder Bezirksrat in den Teilorten
- Gemeinderat für jeden Ort
- Kreistag für alle kreisangehörigen Gemeinden pro Landkreis
- tlw. Regionalrat
und dann Landtag, Bundestag, Europaparlament ... das sollte dann in NRW gleich sein
 
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