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Darwin's Evolutionstheorie - sind wir mit den Affen verwandt?

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Darwin's Evolutionstheorie - sind wir mit den Affen verwandt?




Hallo zusammen,

zur Zeit wird in aller Welt heftig über die Evolutionstheorie von
Charles Darwin diskutiert.

Auch von wissenschatlicher Seite gibt es immer wieder neue Funde, die die Theorie von Darwin in Kritik geraten lassen, wenn nicht sogar widerlegen.

Sollte auch im deutschen Schulunterricht eine Alternativlehre über díe Abstammung der Menschen zugelassen werden?

Sollte die Lehre von Darwin im Schulunterricht rein als eine mögliche Theorie dargestellt werden?

Wie steht ihr dazu?

Viele Grüsse

Ali


 
alit1981 schrieb:
Hallo zusammen,

zur Zeit wird in aller Welt heftig über die Evolutionstheorie von
Charles Darwin diskutiert.

Auch von wissenschatlicher Seite gibt es immer wieder neue Funde, die die Theorie von Darwin in Kritik geraten lassen, wenn nicht sogar widerlegen.

Sollte auch im deutschen Schulunterricht eine Alternativlehre über díe Abstammung der Menschen zugelassen werden? Sollte die Lehre von Darwin im Schulunterricht rein als eine mögliche Theorie dargestellt werden?

Wie steht ihr dazu?

Viele Grüsse

Ali
Ich bin zwar kein Biologe oder Anthropologe und kann mich deswegen auch nicht im Detail streiten, doch weißen solche Argumentationen schon methodisch Fehler auf.

(1) Niemand behauptet dass die Evolutionstheorie in der heutigen Ausarbeitung zu 100% stimmig ist, ihre Grundannahmen wurden bis heute aber nicht widerlegt (beweisen geht ja nicht wie uns Popper gelehrt hat)
Es ist ein Merkmal von wissenschaftlichen Arbeiten, dass man sich den noch bestehenden Widersprüchen stellt und diese bearbeitet. So wahren vor einigen Jahren viele Dinge in der Evolutionstheorie noch nicht belegbar, welche nun problemlos als recht stimmig klassifiziert werden können. Selbst die katholische Kirche hat mittlerweile die Evolutionstheorie als "ernstzunehmende Hypothese" anerkannt.

(2) Es ist immer wieder eine absolute Frechheit die bestehenden Ungenauigkeiten in der Theorie, welche, so sie denn zutreffend sind, von der Forschung nie bestritten wurden und sukzessive geklärt werden oder die Theorie angepasst wird, zu benutzen um daraus abzuleiten das Gesamtgebilde sei Unsinn. Einer Theorie von der ein kleiner Teil der Annahmen nicht (noch nicht) belegbar ist werden Alternativannahmen entgegengesetzt welche zu 100% Nichtbelegbar sind.

(3) Evolutionstheorie ist kein statisches Gebilde sondern wird immer weiterentwickelt eben um bestehende Fehler zu beseitigen

(4) es gibt keine auch nur den minimalsten wissenschaftlichen Standards entsprechende Alternativtheorie. Das Flying Spaghettimonster bringt die stumpfe Argumentation von göttlichen Schöpfungen auf den Punkt. "Das Flying Spaghettimonster hat alle Spuren welche auf die Evolutionstheorie deuten selbst gelegt" --> solche Theorien welche damit von Vornherein nicht falsifizierbar sind gelten zurecht als Unwissenschaftlich

(5) und gerade die Leute welche der Evolutionstheorie ihre ein paar nicht beweisbaren Prozente vorhalten, wollen als Alternative zu 100% nichtbeweisbare Theorien lehren lassen.

Fazit: An Evolutionstheorie weiterforschen, für begründbare Alternativen offen sein, aktuelle sogenannte "Alternativtheorien" Mangels Begründung vergessen
 
alit1981 schrieb:
Sollte auch im deutschen Schulunterricht eine Alternativlehre über díe Abstammung der Menschen zugelassen werden?​


Welche Alternativlehre möchtest du zulassen? Deine? Allah hat uns und alles andere erschaffen.
Die Lehre der Bibel. Gott war es vor 6000 Jahren ziemlich langweilig und da hat er Adam und Eva als interessanten Zeitvertreib ins langweilige Paradies gesetzt.
Die Lehre der Scientologen, dass Xenu ein galaktischer Herrscher die Menschen vor Millionen von Jahren auf die Erde gebracht hat.....
oder irgendwas anderes Modernes "ID" zum Beispiel.




alit1981 schrieb:
Sollte die Lehre von Darwin im Schulunterricht rein als eine mögliche Theorie dargestellt werden?

Ich habe im Biologie-LK das immer so verstanden, Darwins Evolutionslehre ist eine reine Theorie, heißt ja auch Evolutionstheorie. Auch wurde uns schon vor Jahrzehnten erklärt, dass diese Theorie Brüche hat, die nicht erklärt werden können und auf keinen Fall das non plus ultra , sozusagen eben nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Was bieten die Alternativtheorien besseres an, Beweise qua Behauptung.

Auch Alternativtheorien habe ich schon während meiner Schulzeit , zum Beispiel im Fach katholische Religion gehört.
 
Ich würde ja mit abstimmen, aber leider trifft keine deiner Aussagen für mich zu. Ich bin der Meinung, dass schon Alternativen gelehrt werden. Allerdings eben in unterschiedlichen Fächern.
 
Merlin schrieb:
Ich habe im Biologie-LK das immer so verstanden, Darwins Evolutionslehre ist eine reine Theorie, heißt ja auch Evolutionstheorie. Auch wurde uns schon vor Jahrzehnten erklärt, dass diese Theorie Brüche hat, die nicht erklärt werden können und auf keinen Fall das non plus ultra , sozusagen eben nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Hallo,

das ist so etwas zu absolut, es lässt sich schon der allergrößte Teil der Evolutionstheorie belegen und nach und nach werden auch Schwachstellen beseitigt oder belegt und genau das ist Wissenschaft. Und eben viele "Brüche" von vor einigen Jahrzehnten sind mitterweile beseitigt in ein paar Jahrzehnten ist wahrscheinlich dann fast alles klar (oder auch nicht, nur ist dies extrem unwahrscheinlich).

Die Diskussion lässt sich vielleicht mit der Theorie der Plattentektonik vergleichen. Man kann recht gut belegen dass es Platten gibt, doch weiß man auch um einige Fehler (ich glaube in Bezug auf Indien und seinem Marsch durch den Indischen Ozean bestehen z.B. Unklarheiten)
--> Es ist ähnlich zur Evolutionstheorie. Der allergrößte und relevanteste Teil ist belegbar, an den Feinheiten wird noch gearbeitet.
--> Wenn heute einer käme und würde von der Erde als Scheibe oder unterirdischen Drachen die Feuerspeien und Kontinente verschieben anfangen und nur die Drachen würden es so aussehen lassen als ob es Platten und deren Verschiebung gäbe, würde man ihn zurecht auslachen.
--> aber genau auf diesem Niveau basieren alle Evolutionsalternativen wie die Schöpfungstheorien.
--> Man sollte auch keine wissenschaftliche Theorie mit dem Alltagsbegriff Theorie verwechseln. Es handelt sich hier mitnichten um eine Theorie im Sinne von bloßen unbewiesenen Gedanken. Ich habe mal gesucht und einen Link gefunden in welchem die Thematik sehr übersichtlich dargestellt ist https://www.martin-neukamm.de/junker.html

Tschau

PS: die Schöpfungstheorie als Alternative und damit auf Augenhöhe zu präsentieren ist für jeden Wissenschaftler eine Beleidigung, man könnte ja auch mal den Faustkeil wieder einführen
 
Was die BESCHREIBUNG geltender Gesetzmäßigkeiten für natürliche Prozesse angeht, ist die wissanschaftliche Analyse natürlich die einzige sinnvolle Methode. Aber eben nur zur Beschreibung bezüglich unserer Funde.

Was speziell die Evolutionstherorie von Darwin angeht, so verlangt diese Theorie eine natürliche Selektion und eine stetige Mutation von Lebewesen, damit eine neue Spezies entstehen kann.

Jedoch ist weder die natürliche Selektion, die das Überleben des Stärkeren beschreibt und vielmehr dem Erhalt eines Gleichgewichtes auf der Welt dient, noch die (vermutete) Mutation, die nachweislich immer zur Zerstörung/Behinderung einer bestehender Spezies führt, dazu geeignet eine neue Spezies zu schaffen.

Wie wahr diese Diskrepanz in der Theorie von Darwin auch ist, ist sie jedoch auch weiterhin die einzige mögliche Erklärung dafür, das alle Lebewesen von einem gleichen Vorfahren ausgehen und sich halt einfach auf ZUFÄLLE beruhend weiterentwickelt/"mutiert" haben.

Wenn man jedoch bedenkt, was für ein perfekt durchdachtes Konstrukt selbst ein kleines Neutron ist, ein Mensch, die Nautur, wie perfekt unser Sonnensystem ist, wie durchdacht unsere Galaxie, ist nichts primitiver als die Erklärung von all diesen Perfektionen über den ZUFALL.

Die Theorie von Darwin vermutet Zwischen-Spezies bei Lebewesen. Demnach haben wir uns von affenähnlichen Lebewesen abgewandelt und uns stetig in Richtung Mensch weiterentwickelt. Ein Nachweis dafür, dass es sich bei den sogenannten Zwieschen-Spezies nicht um ausgestorbene Affenarten handelt fehlt vollkommen. Jedoch auch ohne diesen Nachweis wird an der Theorie von Darwin festgehalten.

Denn dies ist nachwievor die einzige uns sinnvoll erscheinende Erklärung, die uns von der "plötzlichen" Entwicklung eines Lebewesen abbringen kann. Genau das ist auch der Grund, warum verhemmt an der Darwin'schen Thorie der stetigen, mutierenden Evoluton festgehalten wird, zu dessen ersten Anhängern weltbekannte Materialisten wie Karl Marx gehörten.

Nach der Theorie von Darwin hatte ein Vogel zum Beispiel ursprünglich keine Flügel, ist jedoch aufgrund seiner Lebensumstände mit der Zeit zu einem Wesen mit Flügeln mutiert. Wie kann es jedoch sein, dass ein Wesen ohne Flügel nach dem Fliegen strebt, damit ihm dann Flügel wachsen?

Dann würden den Menschen also auch irgendwann Flügel wachsen, wenn sie nur oft genug danach streben würden zu fliegen.
 
alit1981 schrieb:
Nach der Theorie von Darwin hatte ein Vogel zum Beispiel ursprünglich keine Flügel, ist jedoch aufgrund seiner Lebensumstände mit der Zeit zu einem Wesen mit Flügeln mutiert. Wie kann es jedoch sein, dass ein Wesen ohne Flügel nach dem Fliegen strebt, damit ihm dann Flügel wachsen?

Dann würden den Menschen also auch irgendwann Flügel wachsen, wenn sie nur oft genug danach streben würden zu fliegen.
Hallo,

das dürfte so nicht stimmen, die Lebewesen streben nicht nach irgendwas, wenn mich meine Biologiekenntnisse aus der Schule da nicht täuschen ist dies eher der Ansatz von Jean-Baptiste de Lamarck.

Nach Darwin erweisen sich nur manche Mutationen als Durchsetzungsfähiger. Mutationen entstehen durch Umwelteinflüsse wie natürliche Radioaktivität etc. und anderes. Diese spezielle Mutation ermöglicht ein besseres Überleben und Fortpflanzen, so dass sie widerum dieses Merkmal vererben. Man weiß mittlerweile, dass auch minimalste Änderungen an der DNA große Folgen haben können.
Von daher haben sich die Affen etc. mitnichten in Richtung Mensch entwickelt oder danach gestrebt, aber die Mutationen in diese Richtung haben sich als am wirkungsvollsten erwiesen. Dieser Schluss es hätte sich in Richtung Mensch entwickelt, welchem jegliche ID Anhänger aufsitzen, ist auch in der Geschichtsphilosophie (Hegel, Marx...) verbreitet. Dieses teleologische Geschichtsverständnis krankt aber ebenso wie ID Ideen an dem Fehler die Geschichte oder Entwicklung zum Menschen vom Ende aus zu betrachten. Es ist schlicht ein Perspektivfehler. Vielleicht sind noch viel perfektere Lebewesen als der Mensch möglich und die Komplexität unserer Welt ist im Vergleich zum Möglichen aus sehr groben Holz?

Ich denke die Einleitung zum Wikipedia-Eintrag Evolutionstheorie ist stimmig: "Evolution ist in der Naturwissenschaft als eine gesicherte Tatsache akzeptiert. Die Evolutionstheorie ist eine naturwissenschaftliche, komplexe Theorie der Biologie. Der wissenschaftliche Diskurs beschäftigt sich heute im wesentlichen mit den Details und den Rahmenbedingungen der Evolution als Prozess." (naturwissenschaftliche Theorie ist dabei widerum vom Alltagsbegriff Theorie zu trennen)

Wie gesagt ich bin kein Biologe oder so, doch ist meiner Ansicht nach auf der von mir weiter oben verlinkten Seite zur Thematik fast alles für uns doch eher Laien schwer verständliche gut zusammengefasst.
Das Problem liegt doch schlussendlich darin, dass die Argumentation der Evolutionstheoriegegner für Laien schlüssig klingt, die fundamentalen Fehler darin werden somit gerne Übersehen. --> dazu noch mal ein Link aus der schon genannten Seite: https://www.martin-neukamm.de/junker7.html
Dies ist gut vergleichbar mit der Frage nach Ursachen von Terrorismus. Es wird in der breiten Bevölkerung immer noch geglaubt, dass es einen Zusammenhang zwischen Armut und Terrorismus gibt, da dieses materialistische Erklärungsmuster recht stimmig erscheint. Das diese Argumentation schon aus sich heraus eigentlich unlogisch ist wird ignoriert. Ferner gibt es zu dieser Thematik auch viele empirische Untersuchungen, welche keine Korrelation zwischen Armut und Terrorismus feststellen können (u.a. Krueger, Alan B./ Laitin, David D. (2003): Kto Kogo?: A Cross-Country Study of the Origins and Targets of Terrorism). Trotzdem kann man diese Legende immer wieder hören und viele finden es stimmig. Ganz heiß wird die Nummer wenn sogar noch einige Professoren ihre Stellung zu missbrauchen um Neo-Marxistische Konstrukte an diesem Beispiel aufleben zu lassen (ich habe hier auch auch schon meine Meinung über des Verhältnis von Wissenschaftlern und Ideologen in den deutschen Gesellschaftswissenschaften zum Ausdruck gebracht).

Und ganz ähnlich läuft es bei der Evolutionstheoriedebatte. Die schon beschriebenen Mängel ihrer Argumentation missachtend, missbrauchen sogar einige Professoren (welche meist aber dann doch Fachfremd sind, von theologischen Hochschulen kommen oder anderweitig ideologisch vorbelastet) ihren Ruf um ihre aus der Luft gegriffenen aber sehr einfach verständlichen Ideologien zu verbreiten.

Tschau

PS: die anderen von Dir angezweifelten Sachen stellen sich meist als schon recht gut geklärt dar. Lese Dich mal in diverse neuere Publikationen zur Thematik ein.
 
alit1981 schrieb:
Was speziell die Evolutionstherorie von Darwin angeht, so verlangt diese Theorie eine natürliche Selektion und eine stetige Mutation von Lebewesen, damit eine neue Spezies entstehen kann.

Jedoch ist weder die natürliche Selektion, die das Überleben des Stärkeren beschreibt und vielmehr dem Erhalt eines Gleichgewichtes auf der Welt dient, noch die (vermutete) Mutation, die nachweislich immer zur Zerstörung/Behinderung einer bestehender Spezies führt, dazu geeignet eine neue Spezies zu schaffen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,338340,00.html

da wird was neues geschaffen und stell Dir den Prozess mal über Millionen Jahre vor, vielleicht wachsen einem ja wirklich noch Flügel (ja ich weiß dass es in ein paar Millionen Jahren angesichts der Ausdehnung der Sonne etwas zu warm für kohlenstoffbasierte Lebewesen sein wird)
 
alit1981 schrieb:
Was speziell die Evolutionstherorie von Darwin angeht, so verlangt diese Theorie eine natürliche Selektion und eine stetige Mutation von Lebewesen, damit eine neue Spezies entstehen kann.
Nein, das verlangt sie nicht, die beschreibt derartige Prozesse. Insbesondere bedingt die Logik, daß sich eine neue Spezies nicht durch reine Reproduktion bilden kann. Es muß zu Variationen im Genpool kommen, sonst gibt es keine neue Spezies.[/COLOR]
Jedoch ist weder die natürliche Selektion, die das Überleben des Stärkeren beschreibt und vielmehr dem Erhalt eines Gleichgewichtes auf der Welt dient, noch die (vermutete) Mutation, die nachweislich immer zur Zerstörung/Behinderung einer bestehender Spezies führt, dazu geeignet eine neue Spezies zu schaffen.
Du hast hier in einem Satz bezüglich der Evolutionstheorie vier unrichtige Behauptungen 😡 .[/COLOR]
Wie wahr diese Diskrepanz in der Theorie von Darwin auch ist, ist sie jedoch auch weiterhin die einzige mögliche Erklärung dafür, das alle Lebewesen von einem gleichen Vorfahren ausgehen und sich halt einfach auf ZUFÄLLE beruhend weiterentwickelt/"mutiert" haben.
Lediglich die Mutation ist zufällig, der Weiterentwicklungsprozeß ist eine Mischung aus Zufall und stringenter Logik. Hier ist zum einen die große Leistung Darwins zu sehen.[/COLOR]
Wenn man jedoch bedenkt, was für ein perfekt durchdachtes Konstrukt selbst ein kleines Neutron ist, ein Mensch, die Nautur, wie perfekt unser Sonnensystem ist, wie durchdacht unsere Galaxie, ist nichts primitiver als die Erklärung von all diesen Perfektionen über den ZUFALL.
Und weil Darwin nicht primitiv war, hat er diese "Perfektionen", wie du es nennst, nicht allein über den Zufall erklärt. Vielmehr hat er Gleichgewichtsbildungsmuster erkannt, die erst in der Neuzeit durch die Chaostheorie fundamentiert werden konnten.[/COLOR]
Die Theorie von Darwin vermutet Zwischen-Spezies bei Lebewesen. Man könnte das auch "Vorgänger" nennen.......[/COLOR]Demnach haben wir uns von affenähnlichen Lebewesen abgewandelt und uns stetig in Richtung Mensch weiterentwickelt. Der übrigens auch nach Darwin noch immer ein affenähnliches Wesen darstellt und das sehen moderne Bio- und Zoologen genauso.[/COLOR]Ein Nachweis dafür, dass es sich bei den sogenannten Zwieschen-Spezies die man so nicht nennt [/COLOR]nicht um ausgestorbene Affenarten handelt fehlt vollkommen. In diesen Vorstufen ist die rein zoologische Abgrenzung Mensch/Affe nicht derart eindeutig wie du es gerne hättest. Zudem ist die Behauptung falsch, die Wissenschaft ist da etwas weiter als du......[/COLOR]Jedoch auch ohne diesen Nachweis wird an der Theorie von Darwin festgehalten. Soso......[/COLOR]
[/COLOR]
Denn dies ist nachwievor die einzige uns sinnvoll erscheinende Erklärung, die uns von der "plötzlichen" Entwicklung eines Lebewesen abbringen kann. Genau das ist auch der Grund, warum verhemmt an der Darwin'schen Thorie der stetigen, mutierenden Evoluton festgehalten wird, zu dessen ersten Anhängern weltbekannte Materialisten wie Karl Marx gehörten.
.........das könnte auch an der wissenschaftlichen Beweisführung liegen oder daran, daß es keine Anhaltspunkte für die These gibt, daß der Mensch urplötzlich vom Himmel gefallen ist, aber allzuviele, die Darwins Thesen unterstützen.[/COLOR]
Nach der Theorie von Darwin hatte ein Vogel zum Beispiel ursprünglich keine Flügel, ist jedoch aufgrund seiner Lebensumstände mit der Zeit zu einem Wesen mit Flügeln mutiert. Insoweit richtig.Wie kann es jedoch sein, dass ein Wesen ohne Flügel nach dem Fliegen strebt, damit ihm dann Flügel wachsen?
:auweia: Darwin hat doch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß derartige Entwicklungen nicht teleologischer Art sind, deinem Vogel also nicht Flügel wachsen, weil er gerne welche hätte oder sie gerade geschickt wären. Vielmehr hat sich aus der Vielzahl von Mutationen das Entwickeln von Flügeln im Verlaufe von Jahrmillionen für gewisse Arten als vorteilhaft erwiesen und sich derartig überlebensfähige (nicht unbedingt überlegene) Spezien aufgrund eben diesen Vorteils nachhaltig besser vermehren und erhalten können. Vielleicht solltest du dir das an Beispielen aus der Neuzeit (in etwa dem Entwicklungsprozeß des Birkenspanners in der Gegend von Manchester) klarmachen...[/COLOR]
Dann würden den Menschen also auch irgendwann Flügel wachsen, wenn sie nur oft genug danach streben würden zu fliegen.
Eben nicht, wenn man Darwin glauben darf.
Aber um das zu wissen sollte man sich mit der Evolutionstheorie ein wenig tiefer befaßt haben und nicht nur volkstümliche Kurzzusammenfassungen unreflektiert im eigenen Sinne daherinterpretieren.
Ich gebe dir wirklich den Tip, mehr über Darwin zu lesen (und auch oder gerade von ihm) und das gut zu bearbeiten. In seinen Werken steckt einfach unheimlich was drin, die sind, ohne zu übertreiben, genial.
Leider wird er in modernen Kurzzusammenfassungen oder Unterschichtenfernsehreportagen sehr gerne derart gekürzt und verhunzt, oftmals sogar mißbraucht (einige scheinen mit Darwin, gerade in Deutschland (!!!) ein ethisches Problem zu haben, weil sie ihn nie lasen, andere benutzen (und benutzten) ihn für abstruse und schwachsinnige Ideologien), daß die wenigsten wissen, wie sein theoretisches Gerüst wirklich aufgebaut ist und inwieweit moderne Wissenschaften (Biowissenschaften, Mathematik, Statistik) ihn heute bestätigen und verwenden.
Wie gesagt, ich kann dir das nur empfehlen, dann würdest du nämlich 75% der obigen Sätze nicht wieder so schreiben, in denen du Darwin Aussagen unterstellst, die er so nie getroffen hat.
 
Sehr interessantes thema. Gerade hier in den USA ist ID ja unheimlich angesagt, und ich bekomme tatsaechlich Angst, wenn ich hoere, dass ganze Staaten ID als EINZIGE Theorie im BIOLOGIE Unterricht zulassen wollen.

Religionsunterricht gibt es ja hier (und wie ich finde, gerechtfertigterweise) nicht.

Die Theorie vom ID (bzw. deren Erklaerungungen) kann ich nun ueberhaupt nicht nachvollziehen. Gerade WEIL die Welt so derartig komplex ist, glaube ich nicht, dass es 'Jemanden' gibt, der sich das ausgedacht hat, sondern dass es sich im Laufe der Jahrmillionen einfach so entwickelt hat, weil es eben am besten passte. Ich bin ein absoluter Anhaenger des 'survival of the fittest'-Gedanken und bekomme regelrecht Angst, wenn ich mir vorstellen muss, dass da Jemand sitzt, der darueber bestimmt, welche Spezies er als naechstes 'Designed'.
 
Ivonne schrieb:
Religionsunterricht gibt es ja hier (und wie ich finde, gerechtfertigterweise) nicht.

Genau das ist m.E. ein Teil des Problems. Die Schule sollte nicht nur eine "Wissensvermittlungsmaschine" sein, sondern auch zur Persönlichkeitsbildung beitragen. Dazu gehört auch, sich mit den Themen Glauben und Relígion auseinanderzusetzen. Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft gehört es m.E. zur Allgemeinbildung zwingend dazu, sich zumindest in den wesentlichen Grundzügen der großen Weltreligionen auszukennen. Viele Vorurteile entstehen bekanntlich aus Unwissenheit, z.B. von Moslems oder Atheisten bzgl. des Christentums oder von Christen bzgl. des Islams.
Gerade die aktuelle Diskussion (Karrikaturenstreit) zeigt doch, wie wichtig es ist, die Glaubensgrundsätze vieler Mitbürger zu kennen (d.h nicht, sie zu übernehmen).
Und in einem von christlicher Kultur geprägten Land ist es wohl nicht zuviel verlangt, wenn Schulabgänger zumindest den Unterschied von Weihnachten und Ostern kennen!

Etwas völlig anderes ist die Frage, wie man mit der sogenannten "Theorie" des ID umgeht. Diese ist ganz eindeutig keine naturwissenschaftlich begründete Theorie, sondern eine Glaubensüberzeugung.
Deshalb hat ID im Biologieunterricht selbstverständlich nichts zu suchen.
 
GunnarMuenchow schrieb:
Genau das ist m.E. ein Teil des Problems. Die Schule sollte nicht nur eine "Wissensvermittlungsmaschine" sein, sondern auch zur Persönlichkeitsbildung beitragen. Dazu gehört auch, sich mit den Themen Glauben und Relígion auseinanderzusetzen. Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft gehört es m.E. zur Allgemeinbildung zwingend dazu, sich zumindest in den wesentlichen Grundzügen der großen Weltreligionen auszukennen. Viele Vorurteile entstehen bekanntlich aus Unwissenheit, z.B. von Moslems oder Atheisten bzgl. des Christentums oder von Christen bzgl. des Islams.
Gerade die aktuelle Diskussion (Karrikaturenstreit) zeigt doch, wie wichtig es ist, die Glaubensgrundsätze vieler Mitbürger zu kennen (d.h nicht, sie zu übernehmen).
Und in einem von christlicher Kultur geprägten Land ist es wohl nicht zuviel verlangt, wenn Schulabgänger zumindest den Unterschied von Weihnachten und Ostern kennen!

dafür eignet sich doch der Ethikunterricht und wird auch dazu genutzt
 
Dezisionismus schrieb:
dafür eignet sich doch der Ethikunterricht und wird auch dazu genutzt

Wenn dem so ist - einverstanden.
Ich bin allerdings der Ansicht, daß es eine gleichberechtigte (!) Wahlmöglichkeit zwischen Ethik auf der einen und christlichen oder islamischen Religionsunterricht auf der anderen Seite geben sollte. Ein solcher "wertgebundener" Unterricht sollte dabei natürlich auch Kenntnisse über die anderen Religionen vermitteln. (So war es zumindest bei meinem Religionsunterricht)
Das ist jedenfalls besser, als wenn Jugendliche in den "Genuss" radikaler Koranschulen kommen oder in die Fänge christlicher Fanatiker wie "The Call" geraten.
 
Ich halte diesen Dialog zwischen den Kulturen auch für unheimlich wichtig, deswegen ist Aufklärung/Information darüber bereits in der Schule, aber auch außerhalb, sehr wichtig.
Das Schulfach "Ethik" ist in meinen Augen eigentlich das richtige Element dazu, sofern im Lehrplan auch die richtigen Elemente enthalten sind. Vielmehr sollte es "Ethik und Kultur" sein, dafür etwas stärker als das Fach "Religion" heute gewichtet , also auch mehr Wochenstunden. In Zeiten der Globalisierung, in der die Welt informations- und verkehrstechnisch enger zusammenrückt, ist das wichtiger denn je und ein Attribut, über das junge Menschen, die die Schule verlassen, auch verfügen sollten.
Dieses Fach sollte verschiedene Glaubensrichtungen und kulturelle Verschiedenartigkeiten näherbringen, ohne dabei zu werten. Ein Einblick in die Geschichte der Philosophie und Naturwissenschaft sollte dabei nicht unberücksichtigt bleiben.
Dafür ist m.E. ein Einzelfach wie "Religion", ob christliche oder jegliche andere der x-hundert anderen, höchstens in reinen Bekenntnisschulen zu lehren, wobei ich auch da gewisse Vorbehalte habe, ob man einen jungen Menschen, der noch nicht die nötige Reife und Entscheidungshoheit hat, schon so früh derart weltanschaulich indoktrinieren soll. Konsequenterweise bin ich dagegen.
 
Sorry wenn ich das mal so blöd in den raum rein frage... aber war es bei euch immer so das an der schule religion und / oder ethik unterrichtet wurde?

Auf dem Gymnsaium wo ich war konnte man höchstens Reli als einstündigen kurs dazu wählen.. vom lehrplan her war keins der beiden fächer vertreten.
 
Bei mir (Schleswig-Holstein, Abi `93) waren Religion und Philosophie ganz normale Unterrichtsfächer. Wenn ich mich recht entsinne, konnte man ab der 7. Klasse wählen.
 
Tiia schrieb:
sorry wenn ich das mal so blöd in den raum rein frage... aber war es bei euch immer so das an der schule religion und / oder ethik unterrichtet wurde?

Auf dem Gymnsaium wo ich war konnte man höchstens Reli als einstündigen kurs dazu wählen.. vom lehrplan her war keins der beiden fächer vertreten.

Bei uns gab es entweder Ethik oder Religion, wobei Religion erst ab Klasse 11 für Ethik gewählt werden konnte. Der Religionsunterricht lief aber wahrscheinlich etwas anders ab als man sich dies vorstellt. Da bekannt war, dass Religion von einem Pfarrer und nicht von einem Religionslehrer unterrichtet wird, war es ein offenes Geheimnis, dass es gute Noten geschenkt gab.
Also wählte selbst ein radikaler Gegner transzendenter Hörigkeit wie ich ab der 11. Klasse Religion.😀
So sahen das auch andere, die Folge war, dass von unseren Religionskurs mit 23 Mann nur 1 Person evangelisch war (katholisch gibt es bei uns gleich gar nicht), was die Grundtendenz der Diskussionen für Religionsunterricht etwas eigenartig werden ließ.😀
Trotzdem muss ich anmerken, dass der Pfarrer den wir dort hatten einer der nettesten und für mich beeindruckensten Personen war die ich kennengelernt habe.
 
Also mein Sohn wird im Herbst eingeschult und bei uns gibts kath. Religion, ev. Religion, islamischen Religionsunterricht Man muss vielleicht dazu sagen, dass wir einen Ausländeranteil von ca. 30% im Kiga haben, dürfte in der Schule nicht viel anders sein) oder Ethik - wie gesagt, erste Klasse. Eines davon muss jeder für sein Kind wählen.

Bei mir in der Schule (Bayern) gabs in der Grundschule nur kath/ev. Reli, gemein war, dass "andere" dann früher schluss hatten. im Gymnasium dann alternativ noch Ethik, was kaum jemand gewählt hat wegen der guten Noten in Reli, und weil es meist nachmittags war - was hilfts Dir dann, wenn Du früher schluss hast und am Nachmittag noch mal hin musst?

Und auch im Reli-Unterricht wurde über den Inhalt und Glauben der anderen Weltreligionen gesprochen!

Aber das führt ja etwas am Thema vorbei, also zurück zu Darwin: ich halte den Inhalt auch für weitestgehend erwiesen, und außerdem stimmt es m.E. nicht, dass die Evolutionstheorie ausschließlich gelehrt wird - siehe den Wechsel der Diskussion zum Religions-und Ethikunterricht
 
Kerstin schrieb:
Also mein Sohn wird im Herbst eingeschult und bei uns gibts kath. Religion, ev. Religion, islamischen Religionsunterricht Man muss vielleicht dazu sagen, dass wir einen Ausländeranteil von ca. 30% im Kiga haben, dürfte in der Schule nicht viel anders sein) oder Ethik - wie gesagt, erste Klasse. Eines davon muss jeder für sein Kind wählen.

Bei mir in der Schule (Bayern) gabs in der Grundschule nur kath/ev. Reli, gemein war, dass "andere" dann früher schluss hatten. im Gymnasium dann alternativ noch Ethik, was kaum jemand gewählt hat wegen der guten Noten in Reli, und weil es meist nachmittags war - was hilfts Dir dann, wenn Du früher schluss hast und am Nachmittag noch mal hin musst?

Und auch im Reli-Unterricht wurde über den Inhalt und Glauben der anderen Weltreligionen gesprochen!

Aber das führt ja etwas am Thema vorbei, also zurück zu Darwin: ich halte den Inhalt auch für weitestgehend erwiesen, und außerdem stimmt es m.E. nicht, dass die Evolutionstheorie ausschließlich gelehrt wird - siehe den Wechsel der Diskussion zum Religions-und Ethikunterricht 😉

schon in der Grundschule Religion?😱
Ich war zum Glück im ersten Jahrgang der keine Zwangsreligion mehr in der Schule gelehrt bekam, in der DDR hieß das Staatsbürgerkunde (der Begriff Religion kann dafür sehr wohl verwendet werden, siehe den Begriff "politische Religion" in Maier, Hans (Hrsg.)(2003): "Totalitarismus" und "Politische Religionen", Bd.3, München.)
Dafür durfte ich den sozialistischen Unsinn im Kindergarten erfahren.
 
Kerstin schrieb:
also zurück zu Darwin: ich halte den Inhalt auch für weitestgehend erwiesen,

Das ist genau das Problem in der ID-Diskussion. Letztlich wird niemand sagen können, eine naturwissenschaftliche Theorie sei letztgültig und 100%ig bewiesen. Entscheidend ist, ob sich eine Theorie falsifizieren läßt. Obwohl dies theoretisch denkbar wäre, ist es m.W. noch niemanden gelungen, Darwin naturwissenschaftlich überzeugend zu widerlegen.

Die ID-Hypothese entzieht sich prinzipiell einer solchen Diskussion, da ihre Vertreter jedem naturwissenschaftlichen Gegenargument entgegnen können, daß Gott dies "eben so gemacht hat".
 
Bei mir gab es von der ersten Klasse an Religion, getrennt nach den Konfessionen "evangelisch" und "katholisch". Andersgläubige hatten frei.
Dies setzte sich bis einschließlich zur zehnten Klasse so fort. In dieser Klassenstufe hatte im katholischen Unterricht grundsätzlich der örtliche Pfarrer das Lehramt inne.
Ab der Elften hätte man theoretisch dann "Ethik" wählen können, für Andersgläubige war es Pflicht. Aber bis zur dreizehnten Klasse gab es den Konfessionen kein Entrinnen.
 
Dr Franke Ghostwriter
GunnarMuenchow schrieb:
Das ist genau das Problem in der ID-Diskussion. Letztlich wird niemand sagen können, eine naturwissenschaftliche Theorie sei letztgültig und 100%ig bewiesen. Entscheidend ist, ob sich eine Theorie falsifizieren läßt. Obwohl dies theoretisch denkbar wäre, ist es m.W. noch niemanden gelungen, Darwin naturwissenschaftlich überzeugend zu widerlegen.

Die ID-Hypothese entzieht sich prinzipiell einer solchen Diskussion, da ihre Vertreter jedem naturwissenschaftlichen Gegenargument entgegnen können, daß Gott dies "eben so gemacht hat".

sehr richtig, der olle Popper hätte über die aktuelle Diskussion nur Müde gelächelt.
Das Problem ist ja, dass ID Anhänger noch eine Ebene vorher ansetzen wollen. Wie in der, wie ich finde herrlichen, Satire vom Flying Spaghettimonster. Alle messbaren und belegbaren Spuren auf die Evolutionstheorie wurden vom FSM bewusst gelegt.
Deswegen lässt sich diese Auseinandersetzung leider nicht beenden, solange bei der Menschheit nicht die Vernunft und Rationalität die Oberhand gewinnt.

Ähnliche Kampflinien verliefen lange ja auch in den Gesellschaftswissenschaften, wo beispielsweise von Seite der kritischen Theorie (schön nachzulesen in dem programmatischen Horkheimer Aufsatz) immer auf die Kontextgebundenheit von erlangtem Wissen verwiesen wurde, so dass alle rationalen empirischen Analysen welche der eigenen Ideologie widersprachen ignoriert werden konnten, frei nach Hegel "umso schlimmer für die Wirklichkeit." Wenn etwas nicht funktioniert hat man es bloß noch nicht richtig probiert. Kein Wunder wenn heutzutage in Deutschland Politikwissenschaft, Soziologie etc. den Anstrich von Laberfächern haben.
 
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