Also irgendwie hab ich das gefühl, DU hast nicht ganz gelesen was ICH geschrieben habe
😉
Die bisherige Ausbildungsdauer würde um etwa 2 Jahre verlängert. Darum geht es. Also nach diesem Vorschlag wären das 8 1/2 Jahre etwa.
vollkommen richtig. aber du bist dann nicht wirklich länger beschäftigt als "normale" jurastudenten, die nach etwa 5 jahren das erste staatsexamen machen, anschließend 2 jahre referendariat und
2. staatsexamen. dann erst können sie sich
volljuristen schimpfen und rechtsanwalt etc. werden. wo also ist der großartige zeitliche nachteil, wenn man (wie in deiner rechnung) den weg über den hagener ll.m wählt?
Insgesamt konnte man also in 6 , sagen wir 6 1/2 Jahren Rechtsanwalt sein.
man braucht in deutschland immer noch
2 staatsexamen um rechtsanwalt zu werden und für das 2.staatsexamen muss man ein (meines wissens nach) 2 jähriges referendariat ablegen und kann dann erst das 2. staatsexamen ablegen. dann ist man auch minimum 7 jahre, aber in der regel wohl doch eher noch etwas länger geschäftigt.
Zweitens besteht es fast nur aus den Kerngebieten. Der Stoffumfang ist wesentlich kleiner. Nur daß man eben die Gesamtprüfung überstehen muß und sich alles in sein Gehirn brennen muß. Ansonsten ist es nicht schwerer.
wie gesagt, dass halte ich für ein gerücht, dass man im "normalen" jurastudium nur kerngebiete absolviert. außerdem gibt es dort sogar gebiete die im ll.m in der regel so gut wie gar nicht abgedeckt werden (weil sie von der wirtschaft i.d.R. nicht benötigt werden. (z.B. familien- und erbrecht). außerdem ist im ll.b + ll.m studium ja auch ein wirtschaftswissenschaftlicher anteil enthalten im gegensatz zum "normalen" jurastudium. was ich persönlich zwar sinnvoll finde, aber der reine juraanteil dürfte daher eher etwas geringer sein. daher wird der juristische stoffumfang im "normalen" jurastudium meiner meinung nach eher größer als kleiner sein.
Wenn alles so viel leichter wird. . . .
Dann sind die Staatsexamens-Juristen also bessere als die Juristen aus
Holland, England, USA, Canada, Österreich, Schweiz, Ungarn, Australien etc . ??
dergleichen habe ich nie behauptet, also wie kommst du da drauf?
außerdem möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass ich die hagener abschlüsse keineswegs irgendwie abwerten möchte, sondern sie mittel- bis langfristig als "die zukunft der juristenausbildung" ansehe. ich selbst spiele sogar mit dem gedanken den ll.b als studiengangszweithörender zu belegen oder spätestens nach meinem abschluss (vwl an der uni bonn) zu absolvieren.