• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Autoverbot wegen Smog?

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Sollten wir ein Autoverbot wegen Smog einführen? Jetzt gibt's ja die neue EU-Richtlinie, an der man nur noch höchstens 35 Tage im Jahr den Smog-Grenzwert überschreiten darf. Bayern überlegt ein Autoverbot.

Oder besser nur Autoverbot für Diesel-Fahrzeuge, die besonders viele Partikel ausstoßen :confused
 
Ich denke dass man die besonders "gefährlichen" Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen bzw. mit den entsprechenden Filtern nachrüsten lassen sollte.


Ich selbst fahre auch einen zwei Jahre alten Diesel und habe soeben in den Nachrichten gehört, dass auch die neueren Diesel-Fahrzeuge deutscher Fabrikate nicht über die notwendigen Filter verfügen. Das würde ja für mich bedeuten, dass ich meinen Wagen nachrüsten lassen müsste, was mich bestimmt eine Stange Geld kostet.

Aber das wäre mir immer noch lieber als ein Fahrverbot.

Das Problem ist, dass solche Fahrverbote nach Überschreitung der Grenzwerte immer alle Autofahrer betreffen. Deswegen bin ich der Meinung, dass die Autofahrer mit den Fahrzeugen die die Luft besonders "verpesten" herangezogen werden sollten (auch wenn ich selbst dazu gehören sollte).
Problematisch wird nur der Hernziehung der betreffenden Autofahrer, denn wenn sich viele nicht an die Bestimmungen (Nachrüsten o.ä.) halten und trotzdem mit den entsprechenden Fahrzeugen (ohne Filter) rumfahren. Werden die Grenzwerte trotzdem überschritten und am Ende landen wir doch bei einem Fahrverbot, was dann sehr ärgerlich für diejenigen ist, die sich an die Bestimmungen halten.

Also müsste auch ein effektives Kontrollverfahren eingerichtet werden.
 
Jessy schrieb:
Ich selbst fahre auch einen zwei Jahre alten Diesel und habe soeben in den Nachrichten gehört, dass auch die neueren Diesel-Fahrzeuge deutscher Fabrikate nicht über die notwendigen Filter verfügen. Das würde ja für mich bedeuten, dass ich meinen Wagen nachrüsten lassen müsste, was mich bestimmt eine Stange Geld kostet.

Hi Jessy!

Hab gestern in den Nachrichten gehört, daß der Einbau des Filterns nur eine halbe Stunde duaern soll - aber das Nachrüsten ca. 600 Euro kosten soll 😱
 
Naja, die City-Maut, die man einführen will, würde wahrscheinlich nicht zum gewünschten Resultat führen, da halte ich andere Lösungen angebrachter. Fahrverbote in Städten halte ich da schon für sinvoller, da hier zum Einen die Schadstoffbelastung recht hoch ist, zum Anderen ja schon Kapazitäten im öffentlichen Verkehr vorhanden sind.

blade
 
Nachtrag:
Da ich das Glück habe in Hessen zu studieren, und im Besitz eines Semester-Tickets bin, steht mein Auto ohnehin die ganze Woche in der Garage, wenn das hier in Darmstadt alle Studenten so handhaben würden, würde das sicherlich viel ausmachen, zumal der Anteil der Studenten an der Bevölkerung hier 10% beträgt. Werbung für öffentliche Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften etc. würde mit Sicherheit auch ohne zusätzliche Gebührbelastung zu Erfolgen fühern.

gruß blade
 
Interessanterweise habe ich im radio gehört, dass der rauch einer (!) zigarette ebenso viel feinstaub produziert wie 1 1/2 std. mit dem dieselauto rumgurken. das richtig große problem sind sicher auch die lkws...gerade an der stelle in münchen, die die grenze überschritten hat: landshuter allee...da fahren jede menge lkws! die aus der stadt raus und es ist ein groooooooooßer schritt getan. wo der öpnv ausgebaut ist (in münchen ist das perfekt nach meiner meinung!), fährt sowieso kaum jemand mit dem auto in die stadt, der einigermassen hirn hat: den verkehr tut sich doch keiner freiwillig an!
 
Ein Autoverbot bringt meiner Meinung nach nur kurzfristig was; außerdem werden einige Autofahrer bestimmt eine Ausrede parat haben, warum sie dauernd auf's Auto zurückgreifen müssen. Ich denke, dass dieses Problem überwiegend in dicht besiedelten Gegenden (Städte) auftritt, wo reges Verkehrschaos herrscht. Trotzdem sollte man umgehend an einer Lösung arbeiten, bevor alles zu spät ist.
 
@Antje :
In München ist der öpnv wirklich toll, dass kann ich nur bestätigen, jedesmal wenn ich da meine Verwandten besuche, wird das Auto erstmal abgestellt und dann mit öpnv oder Fahrrad (da kann man toll an der Isar entlangfahren) die Stadt erkundet.

@yolanthe :
ja das mit den Ausreden ist so ne Sache, ich kenne das Beispiel, dass ein Fahrverbot tagesweise abwechselnd für gerade bzw ungerade endende Kennzeichen aufgestellt wurde. Dies wurde auch größtenteils eingehalten, jedoch führte es langfristig zur Anschaffung von Zweitwagen, um nun zwischen dem Auto mit geradem und dem mit ungeradem Kennzeichen wechseln zu können. Sicherlich gibt es da auch andere Modelle, aber bis jetzt hatte jedes einen Schwachpunkt gehabt.

Was ja schon getan wird, ist die Regulieerung des Verkehrsaufkommens in Innenstädten über Ampelschaltzeiten. Hier werden bei größerem Verkehrsaufkommen weniger Autos in die Stadt hereingelassen während die Ampeln stadtauswärts länger auf Grün stehen. Das führt jedoch nur zu einer Verlagerung der Abgasquellen vor die Stadt, was zumindest aus ökologischer Sicht keine zufriedenstellende Lösung sein kann. Sicherlich ist es zur Verringerung der Staugefahr in den Städten zu gebrauchen.
 
Wenn man bedenkt, daß im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte die Luftverschmutzung in den Industrieländern stetig abgenommen hat (zu diesem Thema würde ich die Lektüre "Apokalypse No" von Bjorn Lomborg empfehlen) und die Schmutzvermeidungstechnologien immer ausgereifter werden, halte ich es für sinnvoll, den Einsatz von z.B. Partikelfiltern zu fördern bzw. "Stinker" zu sanktionieren, statt sich Gedanken um die City-Maut zu machen. Aber nach dieser strengen EU-Richtlinie kommt man ja nicht daran vorbei.
Dabei spielt Luftverschmutzung (auch wenn es sich in diesem Falle um im Vergleich zu größeren Partikeln deutlich gefährlichere Kleinstpartikel handelt) im Vergleich zur Innenraumbelastung in unseren Räumlichkeiten-Zigaretten,Lasuren, Holzschutzmittel, Dämpfe aus Verbrennungsvorgängen wie Kochen etc. in gut abgedichteten Räumen)- eine nur untergeordnete Rolle.
Allerdings auch faszinierend, wie man in Deutschland Schritt für Schritt die längst bekannte Richtlinie in nationales Recht überführt :ironie: .
 
nur eine kleine Anmerkung: Deutsche Autounternehmen bieten die Filter, bei einem Neukauf als Sonderausstattung an und die kostet genau so viel wie das nachrüsten. Da sollte man sich doch fragen warum???

Grüßle
 
Naja ich galube ein Autoverbot hilft auch nicht.

Es sollte lieber ein Rußpartikelfilter subventioniert werden de ca. 90 % der Staubpartikel verbrennt.

Außerdem sollte Diesel teurer werden, vielleicht lässt sich das Problem damit leicht regulieren.


Es ist natürlich auch fraglich ob diese Debatte nicht vielleicht übertrieben wird. Zigaretten rauch ist um einiges schlimmer.:eek
 
Adrian21 schrieb:
Es ist natürlich auch fraglich ob diese Debatte nicht vielleicht übertrieben wird. Zigaretten rauch ist um einiges schlimmer.😱

sag ich doch!!! 1 zigarette = 1 1/2 std. dieselauto fahren!

diesel teurer? - nur, wenn die kfz-steuer für dieselfahrzeuge dann gesenkt wird! immerhin ist diese um einiges höher als bei benzinern!
 
Dr Franke Ghostwriter
Antje, deine Gleichung finde ich als Nichtraucher echt gut :daumen: !

Abgesehen davon, wer meinen EURO-4-Norm-Diesel nicht riechen möchte, soll sich doch in seine eigene verqualmte Wohnung verziehen. Es ist ohnehin seltsam, woran die Leute nicht alles sterben: Solange die schon lange existierende Feinstaubproblematik Randthema war, sind die Leute an heißen Sommern, verstrahltem Gemüse, Grippeepidemien, emotionaler Kälte, stressbedingte Herzinfarkte und weiß der Kuckuck was gestorben. Jetzt treiben wir wieder die Feinstaubsau durch`s Dorf. Und immer alles mit riesen Gefährdungspotential und Mortalitätsraten ohne Ende.Manchmal bekommt man wirklich Angst vor einem Massensterben!Bin ich bald alleine auf der Welt?

Und wenn man die Seite umblättert? Demographische Probleme, die Industriestaaten vergreisen, Menschen werden immer älter und bleiben immer länger gesund und vital, Weltbevölkerung wächst, kindersterblichkeit sinkt, Überbevölkerung blablabla.

Ja watt denn nu`?

Also, ich setze mich jetzt wieder in mein Auto und fange das Rauchen an----dem demographischen Faktor zuliebe :ironie: !
 
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