• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Arbeitslosigkeit-wer noch?

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Arbeitslosigkeit-wer noch??

Hi,

Nachdem ich mal wieder im BSCW nachgegeuckt habe und mein Verwundern darüber zum Ausdruck bringen möchte, dass der Lehrstuhl den dortigen Fragen anscheinend keinerlei Gehör schenkt, würde ich mal gerne wissen, wer noch ALo macht, damit man sich zusammenschließen kann.
Ich finde das Kursmaterial teilweise recht unübersichtlich und ziemlich anspruchsvoll. Wer wäre denn an gemeinsamen REGELMÄSSIGEM Austausch interessiert?
Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften😀

So long
Jo
 
naso was

:hmmm:..nasowas..ich dachte dort würden die Fragen schneller beantwortet?!

Nun gut.
Belegt habe ich ALo auch schon reingeschaut und das ein oder andere empfand ich nicht so explizit dargestellt.
Die Klausur schreibe ich allerdings noch nicht, aber über einen regelmäßigen Austausch wäre ich schon interessiert, dann würde ich den Kurs mal mitschleppen und in der Mittagspause kann ich da mal durchblättern, als Entspannungslektüre
 
@ Hannes: Wenn im BSCW keine(r) antwortet, schick doch eine kurze Mail an den Prof. Manchmal funktioniert das automatische Benachrichtigungssystem nicht, das ihm sagt, wenn was gepostet wurde...
 
Die Klausur schreibe ich allerdings noch nicht, aber über einen regelmäßigen Austausch wäre ich schon interessiert, dann würde ich den Kurs mal mitschleppen und in der Mittagspause kann ich da mal durchblättern, als Entspannungslektüre😀

Na prima, sind wir schon zu zweit😀
Hoffentlich kann ich mich überhaupt aufs Lernen konzentrieren...bei einer solch hübschen Kommilitionin🙂
Grüsse
Jo
 
wie soll denn dieser Erfahrungsaustausch aussehen? Im allgemeinen ist es nun etwas mühsam, die gewonnenen Erkenntnisse schriftlich in für alle verständliche Häppchen zu subsumieren 😕. Aber versuchen sollten wir es natürlich. Ich mache das mal im Rahmen eines kleinen Erfahrungsberichtes:

Bisher habe ich schon deutliche Parallelen zwischen den Kursen der VWP erkannt. Bei allen dreht es um individuelle und soziale (Wohlfahrtstheorie) Nutzenoptimierung mit dem Ziel Pareto-Optimalität. Ist diese erreicht, so wird die Geschichte durch Wirtschaftspolitik noch gerecht verteilt. Wie hat es Prof. Grosser im Kurs ALO so toll beschrieben: Erst wird der Kuchen möglichst groß gemacht (Pareto-Optimum) und im zweiten Schritt dann verteilt.

Oder nehmen wir das Problem der "adversen Selektion" - relevant in GÖ und ALO 😉. Es ist also, und das ist meine erste Haupterkenntnis im Hauptstudium der VWL, immer der gleiche Mechanismus (das gleiche Handwerkszeug), der/das zur Erklärung einer komplexen Volkswirtschaft herangezogen wird. Im Rahmen von formalen, graphischen und verbalen Analysen ein auf das gewählte Modell abgestimmtes Programm abspulen. Hat man das erst mal sicher drauf, so unterscheiden sich nur die Variablenbezeichungen bzw. die der exogenen Größen. Aber diese von mir so überheblich trivial dargestellte Verfahrensweise ist im Detail ganz klar sehr vertrakt. Vor allem bezieht sich die hier gemeinte Übertragbarkeit der Arbeitssystematik der einzelnen Betätigungsfelder der VWL auf die Effiziensanalyse; die Wirtschaftspolitik in den einzelnen Wirtschaftsbereichen ist dann wieder sehr heterogen.

Da ich somit selber arg unter diesbezüglichen Leistungsdruck stehe, und das verlangte Handwerkszeug ganz und gar nicht zielsicher beherrsche, möchte ich gerne Erfahrungen mit Euch austauschen. Aber, wie Ihr schon an meinem Geholper hier erkennt, ist es schwer in Worte zu fassen, was man da in seinem stillen Kämmerlein an Erkenntnissen aus den Hauptstudiumskursen gezogen hat. Ich möchte aber gerne versuchen, auf präzise (!) Fragen einzugehen und bin sehr neugierig auf Eure Erfahrungsberichte 🙂.

Ciao
Dirk
 
Ich fand das jetzt gar nicht so holprig – und im Prinzip hast Du einen wichtigen Mechanismus in der VWL ziemlich deutlich beschrieben.

Man schaut immer: wie bestimmt sich die Wohlfahrt/der Nutzen der Leute? Dann aggregiert man das eventuell noch (damit man mit Integralrechnung protzen kann) und schaut, wie sich das Ergebnis ändert, wenn man Modellannahmen ändert.
 
Ich fand das jetzt gar nicht so holprig – und im Prinzip hast Du einen wichtigen Mechanismus in der VWL ziemlich deutlich beschrieben.

Man schaut immer: wie bestimmt sich die Wohlfahrt/der Nutzen der Leute? Dann aggregiert man das eventuell noch (damit man mit Integralrechnung protzen kann) und schaut, wie sich das Ergebnis ändert, wenn man Modellannahmen ändert.

Vielen dank für Deine positive Kritik - das ist der Pusher des Tages für mich 😀.

Grüße an den Rhein

Der Namensvetter
 
D
Na prima, sind wir schon zu zweit😀
Hoffentlich kann ich mich überhaupt aufs Lernen konzentrieren...ebi einer solch hübschen Kommilitionin🙂
Grüsse
Jo

Hey Supi!🙂 Ich freue mich.
Na klar kannst du dich auf das Lernen konzentrieren...ich werde dir dabei helfen😉

Dann schleppe ich mal die KE mit zur Arbeit und dann wollen wir mal schauen. Jedenfalls hab ich jetzt einen Grund mich intensiver damit zu beschäftigen.
Dann auf zu neuen Erkenntnissen😎 Bin schon ganz gespannt, vorallem mal den Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis zu sehen.
 
Ich möchte aber gerne versuchen, auf präzise (!) Fragen einzugehen und bin sehr neugierig auf Eure Erfahrungsberichte 🙂.

Ciao
Dirk

Hi,
also von geholper konnte ich auch nichts erkennen. Hörte sich alles gut an.🙂

Was ich am meisten intessiert, ist eine Diskussion darüber zuführen, um an weiterrechende Kenntnisse zu gelangen. Von anderen Lehrmeinungen bin ich nicht abgeneigt.

Hg
Katja
 
Was ich am meisten intessiert, ist eine Diskussion darüber zuführen, um an weiterrechende Kenntnisse zu gelangen. Von anderen Lehrmeinungen bin ich nicht abgeneigt.

Schön, dann bin ich wohl nicht fehlgeleitet mit meiner Interpretation der VWP. Auf Diskussionen lasse ich mich sehr gerne ein - vor allem auf die zur aktuellen EA 🙄. Du schreibst also die Klausur noch nicht mit? Bearbeitest Du denn trotzdem die EA? Wenn ja, dann lass uns doch mal im entsprechenden Thread über die Lösung diskutieren.

BG
Dirk
 
Also mir ist so manches etwas zu kompliziert erklärt, dabei sollte es doch auch einfacher gehen😉

Etwa KE3, S.77-78 (ab das Gefühl, adverse Selektion könnte ein Thema für die Klausur sein)
Was passiert, wenn lamdba (d.h. der Anteil Qualifizierter) steigt?

dann steigt lambda*(a-1)+1...(kleiner Einwurf, warum schreibt der Lehrstuhl kompliziert lambda*a+1-lambda??)
dann sinkt w_eff, wodurch folgt: dF/dL_eff > w_eff/P => L_eff muss sinken, damit gewinnmax.

aber
An_eff=AN*[lambda*(a-1)+1] => wenn lambda steigt, steigt auch AN für eine ME AN_eff

Also: kein eindeutiges Ergebnis... und schon ist man durch...
 
Hannes,

sicherlich könnte manches didaktisch noch ausgefeilter sein. Aber diese umständlichen Einlagen regen auch dazu an, sich intensiver mit den zu vermittelnden Inhalten auseinanderzusetzen. So bearbeitet man ein "Thema" mehrmals, um am Ende zu durchdringen, wie einfach es doch eigentlich ist. Der Lerneffekt ist aber m. E. dann höher, als wenn man es runterlesen kann wie einen Roman. Du kannst vielleicht zugeben, dass man den didaktischen Stil des Prof. Grosser auch aus dieser Perspektive wohlwollend beleuchten kann?! Ob meine Argumentation aber auch seiner Intuition entspricht ist natürlich fraglich 😉

Ich mag den Stil des Prof. Grosser. Er schreibt mit vielen humoristischen Einlagen, und halt am aktuellen Puls der Wirtschaftspolitik. Hast Du auch IÖ und GÖ bearbeitet? Also bei IÖ da bin ich auch echt noch am schleudern, da dieser Kurs nun wirklich sehr "steinig" dargestellt ist. GÖ hingegen ist, auch wegen der innovativen didaktischen Form, ein gut zu durchsteigendes Feld der VWP. Das wird dann auch zusammen mit Alo von mir für Wirtschaftpolitik bearbeitet - Alterssicherung erscheint mir zu hypothetisch.

BG
Dirk
 
sicherlich könnte manches didaktisch noch ausgefeilter sein. Aber diese umständlichen Einlagen regen auch dazu an, sich intensiver mit den zu vermittelnden Inhalten auseinanderzusetzen. So bearbeitet man ein "Thema" mehrmals, um am Ende zu durchdringen, wie einfach es doch eigentlich ist. Der Lerneffekt ist aber m. E. dann höher, als wenn man es runterlesen kann wie einen Roman.

Hallo Dirk,
Da muss ich zugeben,dass ich völlig anderer Meinung bin als Du. Ich finde, man sollte es den Studenten so einfach wie möglich darstellen, und umständliche einlagen finde ich nur ärgerlich! Durch solche "Einlagen" habe ich jede Menge Zeit imStudium schon verloren, weil Sachen die saubanal waren, ausschweifend komplex dargestellt wurde...das gilt auch für die BWL-Lehrstühle🙄

Wenn wir ehrlich sind, ist ja eh meist nicht viel kompliziertes dran, man könnte den Stoff aus ALO auch auf 80 Seiten darstellen und die Welt ginge nicht unter. Die meisten Sachen sind eh in der Praxis nicht zu gebrauchen😀
Grüsse
Jo
 
Naja, damit ein Modell in der Praxis zu gebrauchen ist, muss es die Wirklichkeit abbilden. Dann ist es aber kein Modell mehr, sondern die Wirklichkeit, und die hat die unangenehme Eigenschaft, dass es so komplexe Wirkungszusammenhänge gibt, dass man gar nicht durchschauen kann, warum etwas wie funktioniert und ob überhaupt... 😀

Also baut man Modelle, die einfach sind, aber relativ praxisfern. Und stellt fest, dass sobald man "heroische" Annahmen aufhebt, um ein Modell der Wirklichkeit anzunähern, diese Modelle schwierig zu beherrschen sind.

Die Skripte sind sicher an der ein oder anderen Stelle nicht ganz optimal, aber dafür gibt es ja die E-Mail. So wie ich Herrn Grosser kenne, würde der sich wie ein Schneekönig über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge freuen (keine Ironie)!
 
Also baut man Modelle, die einfach sind, aber relativ praxisfern. Und stellt fest, dass sobald man "heroische" Annahmen aufhebt, um ein Modell der Wirklichkeit anzunähern, diese Modelle schwierig zu beherrschen sind.

Hast ja Recht, man muss halt abstrahieren. Und meine Kritik, dass es eh nix bringt nehme ich hiermit zurück. In der KE 2 beispielsweise ist ja der Zusammenhang zwischen Freizeit, Konsum und Nutzen eingezeichnet. Das ist auch in der Praxis richtig: Wenn man etwa heiratet, geht mann gerne arbeiten, damit er nicht bei der Hausarbeit helfen muss (weil man als Mann plötzlich in Ecken sauber machen soll, die man früher gar nicht wahrgenommen hat). Sonderbarerweise nehmen jedoch die Konsummöglichkeiten des Mannes nicht zu😀
Ist das nun ein Widerspruch zur Theorie?
 
Bloß weil Du Dich länger bei der Arbeit rumdrückst und Deiner Frau was von WichtigesMeetingDieseDeppenHabenAllesVerbaseltHabDasNochEbenSoGerettet vorgemurmelt hast, kriegst Du ja nicht mehr Geld.

Und deine Konsummöglichkeiten werden in Wahrheit kleiner, weil Deine Gattin im Gegenzug in Deiner Abwesenheit das Geld für nützliche Dinge wie Kleider, Tischdecken, Geschmeide und junge Liebhaber :fiesgrins ausgibt.

Wie sagte schon der weise Helge Schneider auf die Frage: Willst Du mich heiraten? "Och, nööööööö, Duuuu. Lass mal. Da ist Maaaark nachher nur noch Fuffzich Fennich wert..."
 

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