• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Anführungszeichen

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weiss zufällig jemand, wie man bei Zitaten in wissenschaftlichen Arbeiten der FU (Masterthesis, etc.) die Anführungszeichen setzt?

unten und oben (Word nennt das typografische Anführungszeichen) oder einfach beides mal oben (gerade Anführungszeichen "so wie hier")?

Falls letzteres auch erlaubt ist: Wie setze ich das in Latex?

Vielen Dank und viele Grüße
Euer Bus79
 
Bus79,

willkommen im Studienservice

Zunächst mal würde ich sagen, dass man typographische Anführungszeichen setzt, wenn man eine Arbeit in deutscher Sprache verfasst. Wenn Du nicht sicher über die Gepflogenheiten Deines Lehrstuhls bist, erkundige Dich bei Deinem Betreuer.

In [tex]\LaTeX[/tex] setzt man die deutschen Anführungszeichen so:
\glqq oder "` für vorne/unten und
\grqq oder "´ für hinten/oben.
In meinem Compiler (iTeXMac) funktioniert die jeweils zweite Variante aber nicht.

Das ist tatsächlich ein bisschen lästig, und noch beknackter ist, dass ein Leerzeichen hinter dem Befehl als Trennung zwischen Befehlen gewertet und deshalb nicht gesetzt wird. Wenn Du also ein Leerzeichen (in aller Regel ja hinter dem Abführungszeichen oben) haben willst, musst Du \grqq\ setzen (ein Leerzeichen hinter dem zweiten \).

Alternativ werden auch die französischen Anführungszeichen benutzt – aber genau andersrum wie die Franzosen sie benutzen. Die sehen meistens aber doof aus:
\frqq und \flqq oder "< und ">
 
Anführungszeichen bei fremdsprachigen Zitaten

Hallo!

Weiß jemand, wie die Konventionen sind, wenn man fremdsprachige Zitate hat? Im Deutschen ist das einleitende Anführungszeichen ja unten, im englischen bzw. in meinem Fall im spanischen oben. Bisher war ich auf dem Stand, das für einzeilige Zitate und in der Bibliographie immer die deutsche Variante gilt. Stimmt das?

Mehrzeilige Zitate werden meines Wissens entweder gar nicht oder in der fremdsprachigen Variante mit Anführungszeichen versehen. Irgendwie erscheint mir das alles wenig konsquent, ich würde gerne ganz auf deutsche Anführungszeichen umstellen, habe dann aber folgendes Problem: In meinen mehrzeiligen Zitaten ist oftmals direkte Rede enthalten. Was mach ich mit der?

„‘Hola’, dijo.“

Beide Varianten gemischt wie in dem Beispiel, sieht für mich total komisch aus. Die spanische direkte Rede dann in einfache Anführungszeichen nach der deutschen Variante stellen (also alles komplett im deutschen Format), kann doch auch nicht richtig sein?

Ich freue mich auf eure Meinungen
Andreas
 
Weiß jemand, wie die Konventionen sind, wenn man fremdsprachige Zitate hat? Im Deutschen ist das einleitende Anführungszeichen ja unten, im englischen bzw. in meinem Fall im spanischen oben. Bisher war ich auf dem Stand, das für einzeilige Zitate und in der Bibliographie immer die deutsche Variante gilt. Stimmt das?

Das ist richtig. In einem Werk werden immer dieselben Anführungszeichen verwendet.

Mehrzeilige Zitate werden meines Wissens entweder gar nicht oder in der fremdsprachigen Variante mit Anführungszeichen versehen. Irgendwie erscheint mir das alles wenig konsquent, ich würde gerne ganz auf deutsche Anführungszeichen umstellen, habe dann aber folgendes Problem: In meinen mehrzeiligen Zitaten ist oftmals direkte Rede enthalten. Was mach ich mit der?

„‘Hola’, dijo.“

Beide Varianten gemischt wie in dem Beispiel, sieht für mich total komisch aus. Die spanische direkte Rede dann in einfache Anführungszeichen nach der deutschen Variante stellen (also alles komplett im deutschen Format), kann doch auch nicht richtig sein?
Doch, du musst deutsche Anführungszeichen verwenden, aber in der richtigen Ausführung.

’Hola‘, dijo.“ (in dieser Schrift ist das besser sichtbar, so wie das Komma ist das 1. Anführungszeichen)

Es muss genau anders rum sein: Beide nebeneinander sehen dann wie 9966 aus und die inneren Zeichen dann wie 96 (nur auf verschiedenen Höhen).
 
Dr Franke Ghostwriter
„‚Hola‘, dijo.“

Du meinst so, oder?


Ja, genau.
Da die ersten 3 Häkchen aber (je nach Schriftart) sehr eng nebeneinander stehen können, so, dass man nicht genau sehen kann, wo eines aufhört und das andere anfängt, darfst du auch dazwischeneinen kleinen Abstand machen (kleiner als ein Wortzwischenraum).
So gibt es keine Verwirrung.

„ ‚Hola‘, dijo.“
 
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