ersinsabuncu!
Auch wenn Du Deine Frage schon vor zwei Wochen gestellt hast, versuche ich sie jetzt mal zu beantworten:
Wahrscheinlichkeitsdominanz bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen, bei einer Alternative a1 mindestens einmal besser/größer sein muss als bei Alternative a2 - aber nie schlechter werden darf. Sonst wäre ja entweder Alternative a2 dominierend, oder aber es wäre keine Dominanz eindeutig feststellbar.
Für die Treppenkurve (S. 25) bedeutet dass also, dass sie im Prinzip genau gleich verlaufen kann, bis auf die Stelle, wo sie (bei mindestens einem Wahrscheinlichkeitswert) darüber liegt.
Für die Werte in der Matrix in Beispiel 4 wurde auf die Zahlen der Tabelle in Beispiel 3 zurückgegriffen. In den Zeilen 1 und 2 wurden jeweils die gleichen Ergebniswerte (in ihrer prozentualen Verteilung) addiert - also z. B. in der Alternative a1 kommt der Ergebniswert 20 in s1 mit 20%iger Wahrscheinlichkeit vor und noch einmal in s5 mit 20%iger Wahrscheinlichkeit. Macht insgesamt 40%, also: p(e1 = 20) = 40% oder 0,4.
Für die Zeilen 3 und 4 wurden dann die Zeilen 1 und 2 jeweils von rechts nach links aufaddiert. Die Zeile 3 zum Wert 20 könnte also so gelesen werden: p(e1 >= 20) = 0,5, also die Wahrscheinlichkeit, dass der Wert 20 oder ein höherer Wert eintritt, ist 50% (da ja die Wahrscheinlichkeit, dass der Wert 20 eintritt 40% ist, und laut Tabelle die Wahrscheinlichkeit, dass der Wert 30 eintritt 10% und alle darüberliegenden Werte 0% ist).
Ist das verständlich erklärt?? Ich hoffe, ich konnte noch helfen!