Wiwi - Ist das was für mich?

Dr Franke Ghostwriter
Wiwi - Ist das was für mich?

Hallo liebe Wiwiler! 🙂

Ich habe gerade (heute) meine Ausbildung zur Bürokauffrau erfolgreich beendet und widme mich jetzt voll und ganz den Vorbereitungen fürs Studium (will zum Wintersemester 2010 einsteigen), daher hab ich jetzt ein paar Fragen und hoffe dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Zunächst zu mir: Ich werde im Februar 22 Jahre alt und habe die ganze Zeit zwischen Wiwi, Kuwi und Rewi geschwankt. Ich weiß – ein himmelweiter Unterschied. Aber jeder Studiengang entspricht in gewissem Maß meinen Interessen. Wie auch immer, ich habe mich nun – noch unverbindlich – für Wiwi entschieden, da ich damit (meines Erachtens) die besten Jobaussichten habe und ich durch meine Ausbildung sowie eine vorangegangene schulische Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin (auch kaufmännisch) einige nützliche Vorkenntnisse habe. Außerdem lässt sich das Wiwi-Studium in einem moderaten Zeitraum in Teilzeit bewältigen.

Mein Ausbildungsbetrieb hat mich übernommen und ich werde nun 40 Stunden arbeiten. Ein Teilzeit-Job war nun „auf die Schnelle“ und zwischen den Prüfungsvorbereitungen einfach nicht aufzutreiben. Daher meine Frage:

Wie gut kommt man mit einem 40-Stunden-Job und einem Wiwi-Teilzeitstudium zurecht? Ich meine, etwas Freizeit hätte ich schon noch gern, auch wenn ich sicher nicht die Arbeit scheue. Aber leben will ich halt auch noch ein bisschen... Ich weiß nicht, ob ich mich damit nicht vielleicht etwas übernehme? Wo sind denn hier Teilzeit-Studenten mit 40-Stunden-Job? Wie macht ihr das? Wie viele Stunden braucht ihr wöchentlich zum Lernen (im Durchschnitt)?

Die zweite Frage betrifft Mathe. Da kommt man als Wirtschaftswissenschaftler (leider) nicht drum rum. Ich bin ja nun nicht gerade die Mathe-Leuchte (um es mal vorsichtig auszudrücken) und neige dazu, in dem Fach gern mal die Flinte ins Korn zu schmeißen und im Selbstmitleid zu baden, anstatt auch bei Rückschlägen eifrig weiterzuarbeiten. Blöde Voraussetzung für ein Fernstudium, aber ich denke mit viel Schokolade 😀 und Disziplin werde ich die erforderlichen 2 (?) Mathekurse überstehen. Aber wie ist es denn nun, wenn ich kein Abi habe? Ich mache momentan lediglich meine Fachhochschulreife. Komme ich mit den Vorkenntnissen aus oder gehe ich ohne Vorbereitungskurs mit fliegenden Fahnen unter? Vielleicht hat der ein oder andere Mathe-Schwache für mich Erfahrungsberichte?!

So, ein halber Roman und trotzdem hab ich die Hälfte der Fragen vergessen. Egal, vielleicht habt ihr bis hierher schon mal ein paar Antworten für mich.

Viele Grüße
Muffin
 
Sandrine,

willkommen bei den Wiwis 🙂 und Glückwunsch zur bestandenen Prüfung :daumen:.
Aus meiner Sicht sind Deine Entscheidungen und Gedanken völlig richtig, vorab kurz: Du schaffst das!

Im einzelnen:
Es geht alles, wenn man nur will. 5 Euro dafür ins Phrasenschwein, aber es ist wahr. Der unbestrittene Vorteil der Fernuni ist, daß Du Dir selbst einen Zeitplan nach Deinen Wünschen und Möglichkeiten bauen kannst. Du könntest also auch mit "nur" einem Fach pro Semester beginnen und wenn Du siehst, daß Du gut klarkommst, unter bestimmten Umständen sogar noch im gleichen oder dann im folgenden Semester mehr Kurse belegen.

Hier haben viele Student(inn)en einen Vollzeitjob - gehen tut das definitiv. Natürlich, das brauche ich Dir nicht zu erzählen, ist das Studium nicht immer vergnügungssteuerpflichtig. Es werden auch blöde Tage kommen oder Themen, die Dir nicht liegen und an denen Du glaubst, Dir die Zähne auszubeißen. Wenn Du Dich dann aber doch durchgekämpft hast (natürlich auch mit Hilfe des StuSe etc. 😉), dann hast Du etwas geleistet und kannst stolz auf Dich sein. Tatsache ist, daß sämtliche Fächer kein Ding der Unmöglichkeit sind!

Zu Mathe: auch das geht! Es gibt brauchbare Literatur, in der die Kernfragen gut erklärt werden und auf denen Du aufbauen kannst (z.B. von Peter Dörsam). Für weitere Fächer gibt es Fremdskripte, die den Fernuni-Stoff ergänzend erläutern. Natürlich ist Mathe nicht ohne und das wird Dich auch im Studium weiterbegleiten. Trotzdem ist auch das keine Unmöglichkeit; außerdem werden in vielen Studienzentren auch fächerbegleitend Tutorenkurse angeboten. Wenn Du willst (und das scheint ja der Fall zu sein), dann klappt es! Vielleicht solltest Du Dir in Deinem Fall ein komplettes Semester nur für Mathe gönnen, dann kommst Du gut in den Stoff hinein (abgesehen davon wird Mathe und Statistik zum WS 10/11 sowieso zusammengelegt, das heißt, Du wirst das wohl "in einem Rutsch erledigen können 😉 bzw. müssen 😱😉).

Ich drücke Dir die Daumen; ansonsten nochmal kurz und knapp: mach's!:daumen:

Und wenn Fragen sind, findest Du hier natürlich sowieso stets Hilfe!

Viele Grüße,
DerFlieger
 
Sandrine,

ich habe letztes Jahr um diese Zeit auch meine Ausbildung zur KFB beendet und bin übernommen worden. Darf ich fragen in welchem Unternehmen du bist? Ich habe das Studium bereits zu Ausbildungszeiten angefangen (die Ausbildung war echt öde und hat nur dem Zweck gedient, ins Unternehmen reinzukommen😀)
Alles in allem ist es viel Arbeit, neben der Arbeit (auch ca. 38 bis 40 h), Kind uns Haushalt noch zu studieren. Aber es ist machbar, allerdings "Freizeit" hab ich nicht wirklich viel.
Mathe ist machbar, aber du solltest dich nochmal um die Zugangsvoraussetzungen kümmern. Die Regelungen hab ich nicht im Kopf, da ich nicht davon betroffen war...

Sonst kann ich dir raten, studiere das, wo du deine größten Interessen siehst. Berufliche Aufstiegschancen hast du in jedem Fall...

LG,
elkw
 
Die zweite Frage betrifft Mathe. Da kommt man als Wirtschaftswissenschaftler (leider) nicht drum rum. Ich bin ja nun nicht gerade die Mathe-Leuchte (um es mal vorsichtig auszudrücken) und neige dazu, in dem Fach gern mal die Flinte ins Korn zu schmeißen und im Selbstmitleid zu baden, anstatt auch bei Rückschlägen eifrig weiterzuarbeiten. Blöde Voraussetzung für ein Fernstudium, aber ich denke mit viel Schokolade 😀 und Disziplin werde ich die erforderlichen 2 (?) Mathekurse überstehen.

Hallo Sandrine,

beachte, dass Mathe nicht nur ein Thema für das Mathemodul ist, sondern in einer nicht unbeachtlichen Anzahl Module solide Mathekenntnisse der Sekundarstufe I und II vorausgesetzt werden, zu Beginn des Studiums z.B. in Einführung in die Wirtschaftswissenschaften.

Liebe Grüße
 
Also wenn man das Mathemodul kann, kann man auch den Rest Mathe. Man sollte halt wissen wie man mit nem Summenzeichen umgeht etc.
Wenn du nicht fit bist, dann nimm dir Zusatzlektüre zur Brust oder nimm Nachhilfe.
Wie es mit Arbeiten und studieren ist weis ich nicht so genau, ich bin in Elternzeit mit 2 Kindern und geh nur ab und an mal arbeiten.
Ich kann mir vorstellen, dass es Leute mit 40 Stundenjob es schwerer haben, da man da ja nicht seine Zeit frei einteilen kann. Ich hab da halt den Vorteil, ich kann den Haushalt liegen lassen und lernen, ich muss mich nur nach den Kids richten. Mit nem Job geht das halt schlecht, weil ich glaub es gibt keinen Chef der Verständnis dafür hat wenn man mal nen Skript auspackt und zwischendrin mal ne Stunde lernt.
Freizeit wird wenig sein, aber das kommt auch immer aufs jeweilige Modul an. Je nachdem wie leicht dir was fällt oder welche Vorkenntnisse du hast brauchste mehr oder weniger Zeit. Mit deiner Vorbildung wirste wahrscheinlich schon viel Boden gut haben bei Buchführung und Jahresabschluss und vielleicht auch im EBWL und EVWL schon einiges kennen.
Wichtig ist halt, dass du diszipliniert bist und ein gewisses Durchhaltevermögen mitbringst.
 
Man sollte halt wissen wie man mit nem Summenzeichen umgeht etc.
Wenn du nicht fit bist, dann nimm dir Zusatzlektüre zur Brust oder nimm Nachhilfe. .

Summenzeichen? Also wenn ich mich hier im Forum umschaue, dann fangen die Probleme bei Termuumformung (ausklammern, ausmultiplizieren, zusammenfassen, etc.), Gleichung umstellen, Bruchrechnen und Potenzgesetze an. Ich meine wer hier Probleme hat, kann bis zum Studienbeginn eine ganze Menge tun.

Liebe Grüße
 
Diese Erkenntnis hilft im EWiWi-Modul nicht, denn das Mathemodul kommt in der Regel zeitgleich oder später.

Das hängt ja nun ganz von einem selbst ab, was da früher oder später kommt... wer es in EWiwi einfach haben will, schiebt es am besten ganz ans Ende, dann hat man sämtliche Inhalte schon in anderen Modulen abgehandelt
 
Ich hoffe meine Botschaft ist angekommen ...

😕 Bei mir nicht... ich finde, bei dir klingt es so, als müsste man EWiwi am Anfang des Studiums machen, dem ist ja nun nicht so. Und für viele andere Module braucht man ja nun nicht gerade besondere Mathekenntnisse (Ext. ReWe oder WInfo z.B.), da kann man an Mathe auch in aller Ruhe rangehen, wenn man da Nachholbedarf hat.
 
und herzlich willkommen hier im Studienservice

Hier erst einmal Informationen zum Einstieg Studium ohne Hochschulzugangsberechtigung Durch Deine Ausbildung hast Du ja auch ein paar nützliche Vorkenntnisse.

Mathe ist zu schaffen, siehe auch #?t=54039 Eventuell hast Du ein Studien- oder Regionalzentrum in Deiner Nähe, dann könntest Du im Sommersemester schon mal an einigen Mentoriaten teilnehmen. Es gibt auch Crashkurse.

Wieviel Zeit jeder braucht ist sehr von seinen Vorkenntnissen und davon abhängig wie einen das Fach liegt.
Es ist zu schaffen
 
Also Terme und son Kram bearbeiten meinte ich damit, gut Summenzeichen war saublöd ausgedrückt. Aber alles Sachen die auch auf einer Realschule abgehandelt werden. Ich hab da auch keinen Plan mehr von gehabt, aber da gibts tausende Bücher die man zu Rate ziehen kann. Trotz dem dass ich in Mathe bisher sehr bescheidene Leistungen aufwarten konnte wars bisher durchaus machbar, auch wenn man das ein oder andere erstmal wieder erlernen musste.
Fakt ist, man kann alles lernen und wenn man mit Elan dabei ist, dann geht alles!
 
Ich kann auch die Bücher vom Stark Verlag für die Abiturprüfungsvorbereitung im Mathe-Grundkurs oder Mathe-Leistungskurs empfehlen. Etliche echte Abiturprüfungsaufgaben finden sich dort mit ausführlichen Lösungsvorschlägen. Vieles, was du im Mathe-LK im Vollabitur machst, kommt hier in unserem Mathemodoul nicht mal dran!!!! Insbesondere beschränkt sich der Lehrstuhl wirklich nur auf ELEMENTARSTE analytische Geometrie. Im Abitur ist das deutlich schwieriger. Ich weiss, wovon ich rede.

Um entgegen aller Stimmen, die Mathe als schwierig empfinden, mal das Wort zu erheben: geht mal an andere Unis! Da ist das Niveau unter Umständen höher! Klar ist es für mich als jemand, der Mathe-LK im Abi hatte und auch dort gescheit abgeschnitten hat, ein leichtes zu sagen: Mathe is locker zu schaffen. Doch soll das hier keine Abschreckung sein, sondern Mut machen. Die Skripte sind wirklich klebrig, das sage auch ich. Ich versuche mir immer was aus meinem Abiwissen dann zusammenzumotschen. Wiederhole einfach schonmal die Differentialrechnung, Termumformungen etc. Besorg dir Übungsbücher, wo die Lösungen gleich mitgeliefert werden. Das ist die klügste Vorbereitung, da das Skript immer sehr viel theoretischen Schnickschnack drum herum liefert. Aber schau dir die Klausuren an? Musst du komplizierte Beweisführung betreiben? Nein!
Dem Lehrstuhl geht es um das sichere Anwenden der Elementarmathematik, will heißen, die Standard-Algorithmen müssen sitzen. Es gibt übrigens einen Vorteil, wenn kein Taschenrechner eingesetzt werden darf:
Man erkennt bei krummen Kommazahlen, das man wohl was falsch gemacht hat
 
Sandrine, ich studiere auch neben einem 40-Stunden-Job in Teilzeit und habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Während des Semesters konzentriere ich mich auf die Einsendearbeiten, damit ich sie fristgerecht einsenden kann. Ansonsten lese ich mich in die Materie ein und fange erst 3 Monate vor den Prüfungen richtig an zu lernen. Nur dann bleibt es bei mir auch hängen. Ich bin also ca. 6 Monate im Jahr gut beschäftigt und tue viel für´s Studium und die anderen 6 Monate lasse ich es gemütlich angehen. Das funktioniert für mich sehr gut weil mein Leben auf diese Weise nicht nur aus arbeiten, lernen und schlafen besteht. Viele Grüße
 
dankescho
Danke für eure Antworten, das hilft mir schon weiter. Klingt doch schonmal nicht so schlecht! Ich wühle mich mal weiter durch die Threads und schaue mir noch ein paar Demokurse an.
 
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