VOFI und Tabellen

ich möchte diesen alten, wenn auch grammatikalisch zu verbessernden Beitrag, aus der Versenkung holen, da ich momentan vor exakt der gleichen Frage stehe.

Meine Intention kommt zwar aus einem anderen Modul (Unternehmensgründung), hat jedoch das selbe Thema zum Gegenstand. Wir sprechen ja hierbei über Kalkulationszinssätze am vollkommenen Kapitalmarkt bei einem einheitlichen Kalkulationszins. In meinem Modul handelt es sich um die folgende Aufgabe.

Aufgabe 3 | S. 28 Lösung S. 89f

Die Rübezahl AG beurteilt ein Investitionsprojekt mit der Zahlungsreihe, dimensioniert z. B. in 1.000 Mark über fünf jährliche Zahlungszeitpunkte . Der Planungshorizont beträgt demnach n = 4 Jahre. Aus Innenfinanzierung stehen in t = 0 eigene Mittel von EK = 600 bereit. Auf dem Markt gelte i = 5%. Beurteilen Sie die Investition nach dem Kapital- und Endwertkriterium. Die Zahlungsreihe is (-1000, 200, 390, 460, 220) und die Zahlungszeitpunkte (0, 1, 2, 3, 4).

Die angegebene Tabelle habe ich, in der Tat, ignoriert, da sich der Kapitalwert durch C = -1000 + 200/1,05^1 + 390/1,05^2 + 460/1,05^3 + 220/1,05^4 = 122,57753 sauber errechnen lässt, d. h. ohne Hilfsmittel, wie die besagte Tabelle.

Nun verstehe ich die besagte Aussage: "[...], wenn man die Investition durchführt und ihre späteren Einzahlungen durch Kredite "glattstellt" [...]" nicht. Ist es so, wie es maxthew so schön ausdrück: "[...] ich nehme einen Kredit in Höhe der Investition + C auf, verpulvere C, und kann den Kredit durch die Investition begleichen [...]"? Ich verstehe es dann so, dass man eben die Investition und den Kapitalwert, der zum Konsum sofort bereit steht, durch einen klassischen Kredit bei einer Bank zum Zinssatz 5% am Kapitalmarkt finanziert, den Kapitalwert sofort konsumiert, natürlich nach sofortiger Kreditauszahlung und die späteren Einzahlungen/Rückflüsse eben dadurch ebenfalls konsumieren kann, diese quasi durch die Kredite ermöglicht (glattgestellt) werden.

Habe ich jetzt alle verwirrt?