Praktikum einige Vorschläge erbeten!

Dr Franke Ghostwriter
Hallöle,

ich möchte auf jeden Fall in meiner Studienzeit 1-2 Praktikas freiwillig durchziehen. Nun habe ich mir schon allerhand Gedanken gemacht, wo diese Praktikum statt finden soll bzw. welche Richtung eingeschlagen werden soll. Ich würde schon gerne in dieRichtung der Rechtsabteilung Schwerpunkt Arbeitsrecht gehen wollen.

Ein Praktikum beim Anwalt könnte ich sofort bei meinem Cousin machen. Auch das Amtsgericht signalisierte mir heute das wir das in den Griff kriegen (kenne dort einen Richter).

Ob das alles das richtige ist, weiß ich nicht. Ich dachte vielleicht eher an einige Unternehmen bzw. Gewerkschaften (Rechtsabteilung, Arbeitsrecht). Habt ihr vielleicht einige Vorschläge anzubieten ?

Immer raus damit......

Gruß Daniel
 
Wenn Du in Richtung Arbeitsrecht gehen möchtest, würde ich ein Praktikum bei einer Gewerkschaft, bei einer auf Arbeitsrecht spezialisierten Kanzlei oder an einem Arbeitsgericht favorisieren.
Die Arbeit eines Praktikanten an einem Amtsgericht kann ich schlecht einschätzen. Ich stelle mir aber vor, dass durchaus viel Routinearbeit zu erledigen ist. Der Vorteil ist wahrscheinlich, dass die Fälle dort eher kleiner und überschaubarer sind, so dass Du als Student die Fälle auch schon rechtlich durchschaust.
Die Rechtsabteilung eines Unternehmens wird sich wahrscheinlich eher mit Zivlrecht oder Vertragsgestaltung als Arbeitsrecht beschäftigen. Das kann, je nach Unternehmen sicherlich spannend sein, wäre aber - wenn Du dich als "Arbeitsrechtler" siehst - nicht meine erste Wahl.
 
in größeren unternehmen könntest du höchstens in den personalabteilungen anfragen, da hast du natürlich auch viel mit arbeitsrecht zutun und praktikanten nehmen ja doch die meisten - in dem fall könntest du auch direkt anfragen, ob du z.b. mal beim betriebsrat "reinschnuppern" kannst. ansonsten stimme ich law-girl zu. du musst halt ein bisschen glück haben. der intensiv arbeitsrechtliche bereich ist für praktikanten eher schwer zu kriegen, denn du hast ja immer mit personaldaten zutun, und die sind nun mal äußerst sensibel. viele scheuen sich, praktikanten da "wichtige" arbeit machen zu lassen - ich kann da aus erfahrung sprechen, da ich im personalbereich arbeite und einem praktikanten z.b. nicht eine abmahnung oder kündigung oder vetrag schreiben lassen würde. dazu kennt man sich zuwenig, und selbst, wenn geheimhaltung vereinbart wird, wäre ich persönlich da sehr zurückhaltend. am ende sortieren praktikanten in der regel die ergänzungslieferungen ein...ich persönlich nehme deshalb gar keine mehr, weil es im personal- und arbeitsrechtbereich einfach schwierig ist, sie sinnvoll einzusetzen, ABER das ist ganz sicher überall verschieden
 
Check mal die Autobranche. VW, Daimler etc, die bieten tolle Praktikumsplätze an. Generell sind alle DAX-Konzerne interessant, weil sie Praktikanten zwangsweise gut behandeln müssen, spricht sich ja sonst rum
 
Ich würde das Gericht nicht empfehlen, da Dir im Studium die Relationstechnik nicht beigebracht wird und Du daher auch keine Urteile wirst schreiben können. Du wirst allenthalben als Beisitzer oder Zuschauer im Gerichtssaal sitzen und außer Akten angucken und wenn Du Glück hast, mal ein Votum zu schreiben, wird man Dich da nicht anständig beschäftigen können.

Ich würde auch eher einen Verband oder eine Gewerkschaft vorschlagen.
 
Auf der Internetseite von BASF habe ich schon mal ein bezahltes Praktikum (es waren glaub ich sogar 600 € im Monat) im Bereich Human Resources gefunden. Kann man sicher auch gut Arbeitsrecht lernen und anwenden.

ähnlich wie dieses Praktikums-Angebot
https://jobs.europe.basf.com/sap/bc/webdynpro/sap/hrrcf_a_posting_apply?PARAM=cG9zdF9pbnN0X2d1aWQ9RkNGMTE1NEQ2RUY2NDE2MkUxMDAwMDAwMEEwNEYyMzUmY2FuZF90eXBlPUVYVA%3d%3d&sap-client=002&sap-language=DE&sap-ep-themeroot=%2fsap%2fpublic%2fbc%2fur%2fnw5%2fthemes%2fcustom%2fzbasf
 
Ich würde zu einer Praktikumsstelle raten, bei der man später auch eine realistische Chance hat, als BOL oder LL.M. arbeiten zu können und wo nicht Juristen mit Staatsexamen bevorzugt werden. Ergo würde ich von Gericht/Richter und Rechtsanwalt in normaler Kanzlei abraten, da man mit dem LL.B. und LL.M. aktuell nicht in diesen Berufen arbeiten kann.
 
das mit dem Arbeitsgericht ist kein guter Vorschlag. Routinefälle? Das machen nicht mal Jurastudenten. Das machen dann Rechtsreferendare. Wenn überhaupt dann Recherchen. Ansonsten wird das eher so wie mentalrübenase gesagt hat ablaufen.

Mit LLB läuft es auch weniger auf reines Arbeitsrecht hinaus, sondern auf das Personalwesen im allgemeinen. Arbeitsrecht gehört dann da mit rein.
 
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