Lagranges-Ansatz und die partiellen Ableitungen

Dr Franke Ghostwriter
Ich verstehe nicht, warum im Skrit (KE1 S. 103) bei den partiellen Ableitungen der konstante Faktor nicht aufgeführt wird, wie ich es bei dem grundsätzlichen Vorgehen mache, z.B.
Z = x³y² dann ist dz nach dx = 3x²y² und dz nach dy = 2x³y.
Und was soll ich unter "Nebenbedingung in Nullform" verstehen?

Kann hier jemand Licht ins dunkle bringen?

Viele Dank + Gruß
 
Die Nebenbedingung, unter der die Kosten minimiert werden sollen,
lautet x = f(r1, r2), der Produktion einer Produktionsmenge.

Die "Nebenbedingung in Nullform" ist dann x - f(r1, r2) .... (weil x - f(r1, r2) = 0)

Beispiel:

x = f(r1, r2) = r1^1/4 * r2^2/3

"Nebenbedingung in Nullform": x - r1^1/4 * r2^2/3

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der partiellen Ableitung leitet man die Gleichung jeweils nach EINER veränderlichen Größe ab, alle anderen "Variabeln" werden in dieser Ableitung als Konstante angesehen. Dies macht man einzeln für alle veränderlichen Größen. In den BWL-Berechnungen sind dies hier immer zwei Größen (r1 und r2), somit muss man zweimal partiell ableiten.

Leitet man dann die Lagrange-Funktion partiell nach r1 ab, ist r2 als Konstante zu betrachten. Somit ist auch r2 x q2 eine "Konstante". Da diese Konstante ein Summand ist - tataaaaa - fällt er sie bei der Ableitung weg. Beispiel zur Erklärung:

f(x)=3x+5 (hier wäre also 5 zu betrachten wie r2 x q2)
df/dx=3 (und bums, ist 5 [also r2 x q2] weggefallen)

In der zweiten partiellen Ableitung ist dann r1 die Konstante, deswegen fällt dort r1 x q1 weg.

Ich hoffe, die Erklärung war erklärend
 
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