Erstes Problem BWL Kurseinheit 1

Dr Franke Ghostwriter
Erstes Problem (BWL KE1)

Da ich mich kaum zu den Überfliegern in den Wiwis zählen kann taucht bei mir im Gegensatz zu meinem Vorposter schon deutlich früher ein Problem auf. 🙄

Kann mir irgendwer erklären, was die Grenzrendite ist? Das mag blöd klingen (unter Umständen ist es das auch), aber ich versteh es einfach nicht. Mathematisch ist mir von Seite 7-9 alles klar, das ist kein Problem. Ich verstehe nur einfach die Bedeutung der Grenzrendite nicht. Was hab ich davon? Was sagt sie mir? Warum schneidet sie Grenzrenditefunktion die Rentabilitätsfunktion in ihrem Maximum? Und warum sit sie im Gewinnmaximum gleich 0? Wie gesagt, mathematisch ist alles klar, ich verstehe nur nicht, was ich daraus ablesen kann. 😱

Vielen Dank erstmal im Voraus.
 
Die Simulation ist mir bekannt - ich glaube, ich hab sie annähernd 30x angesehen 🙄 Aber meine Fragen beantwortet sie leider nicht.😱

Edit: d.h. vielleicht beantwortet es meine Fragen, aber ich verstehe die Antwort in dem Form trotzdem nicht
 
Hmm.. also ich schau es mir nun schon 2h an und es ergibt sich kein wirklicher Sinn .... deswegen hab ich sowas auch lieber überflogen bevor ich mich an sowas Tagelang aufhalten...

vielleicht kann es ja jemand noch richtig formulieren...

aber selbst google gibt kein wirkliches Ergebnis aus.
 
Stellt sich auch die Frage wo der Unterschied zwischen Rentabilität und Rendite ist. Denn zwischen Grenzrentabilität und Grenzrendite wird ja ein Unterschied gebracht.. obwohl ja theoretisch beides das selbe ist (Rendite=Rentabilität).

So ist die Grenzrentabilitätsfunktion (der Produktionsmenge??)
[tex]R^{'}(x)=-3\cdot x^{0.5}+10\cdot x^{-0.5}[/tex]

und die Grenzrendite...
[tex]\frac{G^'(x)}{K^'(x)}=-8\cdot x^{1.5}+40\cdot x^{0.5}[/tex]
das ist mir derzeit irgendwie zu hoch..
 
Der Unterschied zwischen Rendite und Rentabilität an sich ist ja eigentlich nur der, dass der eine Begriff eher in der Finanzwelt (Rendite) und der andre eher in der Betriebswirtschaft (Rentabilität) verwendet wird.

Was den Unterschied zwischen Grenzrentabilität- und Grenzrenditefunktion betrifft, so gibts da definitiv einen großen Unterschied, es sind 2 komplett andre Funktionen. Was die Grenzrentabilitätsfunktion betrifft, so kann man aus ihr einfach recht bequem ablesen, an welcher Stelle x wir es mit einem Rentabilitätsmaximum zu tun haben (zeigt mathematisch gesehen in jedem Punkt x die Steigung der Renatabilitätsfunktion an der Stelle x an, folglich ist an der Stelle x, an der die Grenzrentabilitätsfunktion die x-Achse schneidet ein Extremum der Rentabilitätsfunktion). Aber was zum Teufel die Grenzrenditefunktion darstellt ist mir vollkommen schleierhaft. Momentan wirkt es auf mich, als ob da einfach 2 Größen ins Verhältnis zueinander gesetzt wurden, man das einfach willkürlich mal Grenzrendite gennant hat und einfach lustigerweise schauen wollte, was dabei rauskommt. *argh*
 
vielleicht noch ein bischen Senf von mir:

- Kann mir irgendwer erklären, was die Grenzrendite ist?
Mit der Kettenregel folgt, daß die Grenzrendite G(x)'/K(x)' = dG/dK ist (S.8 oben). Sie gibt also an, wie sich der Gewinn ändert, wenn ich den Kapitaleinsatz ändere.

- Und warum ist sie im Gewinnmaximum gleich 0?
Wenn du oberhalb des Gewinnmaximum die Produktionsmenge x, und damit den Kapitaleinsatz K(x), erhöhst (dK > 0) , fällt der Gewinn ab (dG < 0). Also ist die Grenzrendite dG/dK < 0. Unterhalb ist dG/dK > 0. Also muss im Gewinnmaximum dG/dK = 0 sein.

- Warum schneidet die Grenzrenditefunktion die Rentabilitätsfunktion in ihrem Maximum?
Das folgt aus dem Verschwinden der Ableitung der Rentabilität in ihrem Maximum (S. 7 unten rechts).

Aber vielleicht hat sich ja schon alles aufgelöst.
 
Huhu 😉
also ich bin ein Mathe-Dummy, aber folgendes habe ich gefunden:
Ein Grenzgewinn ist der Gewinn, den Du zusätzlich machst, wenn Du 1 Teil mehr produzierst.
Die Grenzrendite ist also der Teil, den Deine Rendite steigt oder fällt, wenn Du ein Teil mehr produzierst ...
Stimmts oder was ??? 😉))
Wahrscheinlich hast Du´s aber schon rausgefunden .... oder?
 
Die Grenzrendite sagt aus, dass sich ein Gewinn durch Zufluss frischen Kapitals auch dann noch weiter steigern lässt, obwohl die Rentabilität sinkt.
Ich vermute mal, dass das Problem darin liegen könnte, dass hier die Beziehung eines absoluten Wertes wie des tatsächlichen Gewinnes mit dem relativen Wert einer Kennzahl verbunden wird.

Grenzrentabilität verdeutlicht lediglich die Rentabilität einer Kapitalaufnahme.

Sollte das noch nicht so passen, dann bitte kommentieren.
 
die funktion der grenzrendite zeigt dir einfach, dass du nicht nur das ziel er rentabilitätsmaximierung verfolgen sollst, sondern auch das ziel der gewinnmaximierung, da du dadurch noch mehr gewinn erzielen kannst. die grenzrendite schnett die rent.funktion in ihrem maximum - also größtmöglicher gewinn bei der rentabilität. sie verläuft dann weiter abnehmend in richtung x-achse, befindet sich aber immer noch im pos. teil des koordinatensystems. bei x=0 schneidet die grenzrendite die gewinnfunktion, d. h. dort ist der gewinn am höchsten. nun hast du zwei maximale gewinne, einmal bei R(x) und einmal bei G(x). Der Gewinn bei G(x) ist aber höher, als bei R(x). Deshalb ist es sinnvoll, noch mehr Kapital zu investerieren, damit du der Gewinn von G(x) erreicht werden kann. alles andere wäre dumm. fazit: du sollst nicht nur das ziel der rentabiltätsmaximierung verfolgen, sondern eher das ziel der gewinnmaximierung, da du einen höheren gewinn erzielst. die grenzrendite macht dies noch mal symbolisch im KOS deutlich. eine visuelle stütze halt. ist Skript es schon sehr gut erklärt. sehe die grenzrendite einfach als visuelle stütze im KOS, damit du sehen kann, wie hoch der gewinn bei R(x) und G(x) ist. um es mal vereinfacht zu erklären.
 
Die Grenzrendite ist der Gewinn der entsteht, wenn der Kapitaleinsatz um eine Einheit erhöht wird. Du wirst solange dein Kapitaleinsatz steigern, bis du den Punkt erreichst, an dem sich weiterer Kapitaleinsatz nicht mehr für dich "lohnt". Hier ist die Grenzrendite = 0 und zusätzliche Investitionen bringen keinen weiteren Gewinn ein.
Bis zum Rentabilitätsmaximum ist der Kapitaleinsatz also auf alle Fälle berechtigt, weil ja das Gewinn-Kosten-Verhältnis (Rentabilität) stimmt!

Die Frage ist aber die: Was machst du mit deinem Kapital wenn die Rentabilität ein wenig sinkt, der Gewinn aber weiterhin steigt???

Hier kommt die Grenzrentabilität ins Spiel.
Die Grenzrentabilität ist das Verhältnis von zusätzlich möglichem Gewinn und dem Kapital, welches diesen zusätzlich Gewinn verursachen könnte (Grenzkapital).
Ob es sich "lohnt" mehr Kapital einzusetzen (Kapitaleinsatz verursacht vllt Kosten, Zins z.B.), um damit mehr Gewinn zu machen, kann mit Hilfe der Grenzrentabilität errechnet werden.

Ich hoff, dass ich das jetzt verstanden hab!!!
 
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